Vegan leben: Wie einfach oder schwer ist das eigentlich? Unsere Redakteurin Ines Risi liebt eigentlich ihren morgendlichen Latte Macchiato, geht für ihr Leben gern essen und hat sich noch nie Gedanken darüber gemacht, ob Croissants und Pasta eigentlich vegan sind. Jetzt stellt sie sich der Herausforderung: Begleitet sie im Oktober durch meinen Monat ohne tierische Produkte!
Als die Frage aufkam, ob ich nicht Lust hätte, einen Monat vegan zu leben, wurde ich sofort neugierig: Ob ich das wohl schaffen kann? Challenge accepted – einen Monat vegan leben, ich bin dabei! Das kann ja nicht so schwer sein, oder?
Ist Brot vegan?
Ich muss gestehen, dass ich mir bis jetzt nicht sehr viele Gedanken über mein Essen gemacht habe. Klar, kaufe ich kein Billigfleisch beim Discounter, aber auf meinem Speiseplan stehen doch einige tierische Produkte. Angefangen bei der Milch, die ich mir jeden Morgen in den Kaffee kippe, für die ich die nächsten vier Wochen einen adäquaten Ersatz finden muss. Oder gibt es jetzt für mich nur noch schwarzen Kaffee? Im Moment unvorstellbar! Vielleicht überraschen mich Soja- und Kokos-Milch ja. Ihr seht schon, das Thema Kaffee spielt in meinem Leben eine zentrale Rolle.
Aber nicht nur das. Auch die Frage, wie vielseitig vegane Ernährung ist beschäftigt mich auf einmal. Werde ich mich nur noch von Salat, Gemüse und Sojamilch ernähren? Welche Produkte sind eigentlich vegan? Wie ist es mit Brot und Pasta? Werde ich nach vier Wochen völlig gefrustet zur nächstbesten Dönerbude rennen?
Oder werde ich eine ganz neue Produktvielfalt und am Ende noch die Köchin in mir entdecken? Wie lecker sind Fleischersatzprodukte und kann ein veganes Würstchen tatsächlich eine Rostbratwurst ersetzen? Fragen über Fragen. Ich bin gespannt.
Ist mein Shampoo vegan?
Weiter geht es morgens im Bad. Ist das Shampoo vegan? Ist mein Make-up tierversuchsfrei? Wie sieht es in meinem Kleiderschrank aus? Ich bekomme langsam eine Vorstellung davon, wie aufwendig es ist, vegan zu leben und frage mich, ob ich mich da vielleicht übernommen habe. Auf jeden Fall erfordert diese Challenge eine große Portion Organisationstalent und Zeitmanagement. Aber keine halben Sachen! Wenn, dann mache ich es richtig! Außerdem bin ich, trotz aller Einschränkungen, wirklich neugierig, auf alles, was sich verändern wird. Werde ich mich fitter, agiler und ausgeglichener fühlen? Oft wache ich morgens auf und habe das Gefühl, als hätte mich ein Laster überrollt. Auch meine Konzentrationsfähigkeit lässt oft zu wünschen übrig. Wird sich all das ändern, wenn ich vegan lebe?
Am meisten gespannt bin ich auf die Veränderung meiner Haut. Seit der Pubertät habe ich mit Unreinheiten und einem fahlen Teint zu kämpfen und bin natürlich voller Hoffnung, dass ich aus diesem Experiment mit einer rosig frischen Gesichtsfarbe, ohne Mitesser und Grauschleier rausgehe. Drückt mir die Daumen. Denn ich gebe zu, ich bin ein bisschen nervös!
Neugier ist die beste Motivation
Aber bei allen Zweifeln siegt doch die Neugier! Und hey, was ist schon ein Monat? In weniger als drei Monaten ist Weihnachten. Wie schnell ist bitte dieses Jahr vergangen? Da werde ich es doch locker schaffen, einen Monat auf tierische Produkte zu verzichten. Vielleicht wird es der längste Monat meines Lebens…vielleicht frage ich mich in vier Wochen, warum ich nicht schon längst damit angefangen habe. Ich bin gespannt und werde meine Erfahrungen, Höhen, Tiefen, Rezepte und Restaurant-Tipps mit euch teilen. Seid dabei, verfolgt meine Challenge auf unserem Instagram-Kanal und erfahrt live, ob dieser Versuch für mich ein Reinfall oder eine Kehrtwende in meinem Leben wird. Let´s do it!
Auch neugierig geworden? Bei Proveg findest du viele Informationen rund um das Thema vegan leben, tolle Rezepte und kannst dich sogar von deinem persönliche Coach bei der Challenge unterstützen lassen.