Der Black Friday ist bekannt als Tag der großen Sales und kommt ursprünglich aus den USA. Dort gilt der Tag nach dem Familienfest Thanksgiving, der am letzten Donnerstag des Monats November gefeiert wird, als Startschuss für das Weihnachtsshopping. Somit fällt das Datum von Black Friday 2023 auf den 24. November. Viele Unternehmen starten jedoch auch schon früher mit Angeboten und es gibt jetzt auch die ganze Woche vor dem Black Friday Angebote (die sogenannte Black Week), und den Cyber Monday, wo es extreme Rabatte bei Online-Händlern gibt. Viele nutzen diese Angebote, um günstig Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Leider verleitet die Aktion aber auch zu Überproduktion, Überkonsum und Ressourcenverschwendung.
Warum ist der Black Friday problematisch?
Die Rabattschlachten animieren zum Überkonsum – wir kaufen dadurch Dinge, die wir gar nicht brauchen, nur weil sie günstig sind. Die Folge: Impulskäufe und hohe Retournierungsquoten. Am meisten Geld sparen wir jedoch, wenn wir gar nichts kaufen. Oft sind die sensationellen Rabatte auch nur künstlich erzeugt. Zudem können kleinere Händler nicht mit den Tiefpreisen mithalten und müssen Umsatz einbußen.
1. Ecoalf
„Kennst du das Gewicht deiner Kleidung? Der durchschnittliche Mensch verbraucht jedes Jahr etwa 15 kg Kleidung, was einer Gesamtmenge von bis zu 1 Tonne im Laufe seines Lebens entspricht.“ Dieses Statement ist Teil der Anti Black Friday Kampagne von Ecoalf. Die spanische Marke setzt sich seit der Gründung 2009 für mehr Nachhaltigkeit in der Modeindustrie ein, sammelt und recycelt Plastikflaschen und arbeitet stets an umweltschonenden Materialien. Deshalb möchte Ecoalf den Black Friday zum Anlass nehmen, um auf den schädlichen Umweltkonsum aufmerksam machen und dem Tag des Überkonsums etwas entgegenzusetzen. Deswegen veröffentlicht Ecoalf am 17. November ein 3D CGI Video, um die gigantischen Mengen an weggeworfenen Textilien jedes Jahr zu visualisieren. Um die Größe des Problems visuell darzustellen, werden digital erzeugte Bilder vor bekannte Sehenswürdigkeiten in Berlin, Wien und Mailand gestellt.
2. Junglück
Dieses Jahr hat Junglück die Glückswoche initiiert, die nicht nur dem Kunden zu Gute kommt. Vom 19.11. bis 27.11. geben sie 20% Nachlass auf das gesamte Sortiment. Die Beautymarke geht noch einen Schritt weiter: Sie geben etwas von ihrem Glück zu gleichen Teilen an insgesamt drei Organisationen weiter. Pro Bestellung spenden sie 1 €.
3. Horm
Horm setzt ein Zeichen für Wiederverwendung mit dem Re-Use Design Outlet. Der nachhaltige Ansatz schenkt Möbeln ein zweites Leben, die ansonsten entsorgt werden müssten. Hier werden vielseitige Sitzmöbel von Casamania und Designermöbel von Horm, die zuvor auf Messen, in Showrooms und bei Fotoshootings präsentiert wurden, zum Verkauf angeboten. Je nachdem, wie sichtbar die Mängel sind, erhalten Kunden einen Preisnachlass. Die Aktion läuft bis zum 3. Dezember.
4. Ameli Zurich
„Jedes Jahr werden 20% der Produkte aus der Modeindustrie nicht verkauft und anschließend in vielen Fällen vernichtet. Wir haben bisher noch nie eine AMELI Tasche zerstört und selbst Taschen mit Mängeln finden ein neues Zuhause“, so Christina, CEO & Co-Founder von AMELI ZURICH. Die schweizer Marke stellt den traditionellen Sales-Praktiken zum Black Friday eine besondere Aktion gegenüber. Der Second Love Sale bietet Kundinnen die Möglichkeit, Taschen mit kleinen Mängeln zu erwerben, die bei anderen Unternehmen möglicherweise vernichtet worden wären. „Der Second Love Sale ist im Hintergrund extrem viel Aufwand. Bei jeder einzelnen Tasche müssen wir die Mängel identifizieren, dokumentieren, auf der Website einzeln anlegen und jenseits der standardisierten Prozesse verkaufen”, erklärt Christina. Der Second Love Sale startete am 17. November und ist exklusiv für Newsletter-Abonnentinnen zugänglich. Interessierte können sich hier über die Website von AMELI ZURICH registrieren.
5. Freitag
FREITAG schließt am Black Friday seinen Onlineshop und alle Kassen in den F-Stores und verleiht seine Taschen gratis. Die Kampagne setzt ein Zeichen gegen Massenkonsum und läuft unter dem Namen „Don’t buy. Just borrow.“ Am Black Friday werden die F-Stores zu temporären Ausleihstationen und mit einem FREITAG Benutzerkonto können sich Kunden eine Tasche ausleihen. Es wird eine Auswahl aus 30 verschiedenen Modellen geben, die bis zu zwei Wochen kostenlos ausgeliehen werden können. Das Taschenunternehmen gibt so die Möglichkeit, das Prinzip Mode leihen auszuprobieren und Circular Fashion zu unterstützen.
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