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Beauty-Mythen im Check: Longevity-Supplements

Aspriva Longevity Supplements

Beauty-Mythen im Check: Longevity-Supplements

von Jennifer Koutni
Fotocredit: © Nadia del Dò
Beauty
27 / Juni / 2025

Was früher als „Anti-Aging“ verkauft wurde, läuft heute unter „Longevity“. Jugendlichkeit ist kein bloßes Schönheitsideal mehr, sondern Teil eines größeren Versprechens: Langlebigkeit, Vitalität, auch im Alter noch mobil zu sein. Gerade in der Kosmetikindustrie steht dabei eines besonders im Zentrum: unsere Haut. Sie soll nicht nur glatt und strahlend sein, sondern möglichst wenig darüber verraten, wie alt wir wirklich sind. Somit wanderte der Begriff Longevity längst aus der medizinischen Nische in die Lifestylewelt und droht dort zunehmend zur leeren Marketinghülle zu werden. Doch was bringt wirklich etwas für gesunde Haut? Und was ist bloß Etikettenschwindel?

Aspriva Gründer Antonio Brissa
Aspriva-CEO Antonio Brissa (rechts) bei einer Besprechung in der Heidelberger Zentrale mit Co-Founder Christoph Wild. Foto: © Diana Pfammatter

Longevity ist ganzheitlich zu betrachten

„Wenn es um Longevity geht, wird die Haut zur sichtbaren Visitenkarte des biologischen Alters. Immer mehr Anbieter schreiben sich heute dieses Wort als Versprechen auf die Fahnen, leider oft ohne jeden wissenschaftlichen Anspruch“, sagt Antonio Brissa, der gemeinsam mit Geschäftspartner Christoph Wild Aspriva gründete. Das deutsche Unternehmen widmet sich mit einem wissenschaftlich fundierten und ganzheitlichen Ansatz dem Thema Longevity. Im Mittelpunkt steht die sogenannte „Healthspan“, also die Anzahl gesunder, vitaler Lebensjahre. Das Konzept basiert auf einem Stufenmodell, das zunächst Verhaltens- und Ernährungsgewohnheiten adressiert, bevor spezifisch entwickelte Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz kommen. Man legt außerdem bei der Produktentwicklung Wert auf sorgfältige Auswahl der Rohstoffe, Verpackungen sowie vertrauenswürdige medizinische Erkenntnisse.

Longevity meint: “Gesundheit von Innen” und nicht “faltenfrei für immer”. Foto: © Nadia del Dò

Longevity-Rebranding

„Gerade bei Cremes, Seren und Lotionen boomt das Longevity-Rebranding-Phänomen. Aus einer Tagescreme wird die Longevity-Creme.“ Die zentrale Frage bleibt also: Wo liegt der größte Hebel für echte Hautgesundheit? „Die Antwort verlangt eine klare Trennung zwischen äußerlicher (topischer) und innerer (systemischer) Wirkung.“ Pflegeprodukte, so Brissa, stabilisieren nur kurzfristig die Hautbarriere. Sie reduzieren Wasserverlust, unterstützen die Schutzfunktion und helfen bei trockener oder gereizter Haut. Doch die eigentlichen Alterungsprozesse wie beispielsweise Kollagenabbau laufen in tieferen Hautschichten ab, die Cremes kaum erreichen können. Die Grundlage für gesunde Haut bilden also immer zuerst Lebensstilfaktoren. Die Basis: Konsequenter UV Schutz, ausreichend Schlaf, Stressmanagement und eine nährstoffreiche Ernährung. „Erst darauf aufbauend können gezielte systemische orale Ergänzungen wie hydrolysiertes Kollagen, Antioxidantien oder Omega 3 Fettsäuren den Körper dabei unterstützen, die Hautstruktur langfristig zu stabilisieren“, erklärt Antonio Brissa. Der Spruch „Schönheit kommt von Innen“ ist also nicht nur eine Werbefloskel, sondern hat einen wahren Kern. Exklusiv für FOGS räumt der Experte mit sechs hartnäckigen Mythen über Supplements auf.

Longevity Supplements
Foto: © Nadia del Dò

Mythos #1: Supplements werden vor dem Verkauf im Labor getestet

Antonio Brissa: „Die EU gilt weltweit als besonders streng beim Verbraucherschutz, zumindest im Vergleich zu den USA oder der Schweiz. Dennoch gibt es auch hier keine Pflicht, Supplements vor dem Verkauf systematisch im Labor zu prüfen. Stichproben zeigen leider immer wieder gravierende Qualitäts- und Sicherheitsmängel. Auch bei Rohstoffen in Bio-Qualität werden regelmäßig Pestizidrückstände gefunden. Ursache sind oft Wind, belastetes Wasser oder kontaminierte Böden. Die entscheidende Frage lautet also leider nicht, ob Verunreinigungen vorhanden sind, sondern wie hoch die effektive Belastung tatsächlich ist. Besonders bei pflanzlichen Inhaltsstoffen in Haut- und Longevity-Supplements reicht eine reine Schwermetallprüfung nicht aus. Hier ist auch eine umfassende Analyse auf Pestizidrückstände zwingend erforderlich, da diese Rohstoffe häufig stark belastet sind. Deshalb gilt: Nur veröffentlichte Laboranalysen schaffen echte Sicherheit. Gibt es überhaupt einen Bericht? Wie umfangreich und wie aktuell ist er? Fehlt ein solcher Laborbericht, sollte das immer als klares Warnsignal verstanden werden.“

Mythos #2: Wenn ein Inhaltsstoff enthalten ist, ist er sinnvoll  

Antonio Brissa: „Viele Produkte werben mit bekannten Wirkstoffen wie Kollagen, Q10 oder Biotin. Doch allein die bloße Nennung auf der Verpackung bedeutet nicht, dass der Inhaltsstoff in sinnvoller Form, Qualität oder Menge vorhanden ist. Entscheidend sind immer geprüfte Humanstudien, die zeigen, welche Substanzen überhaupt das biologische Zielgewebe erreichen können. Das Spannende dabei: Wer Nahrungsergänzungsmittel für Haut und Longevity entwickelt, kann nahezu frei kombinieren. Es gibt kaum regulatorische Vorgaben, die festlegen, welche Kombinationen sinnvoll, sinnvoll dosiert oder überhaupt nachvollziehbar zusammengestellt sind. Niemand prüft oder bewertet diese Zusammenstellungen. Der Kreativität sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Ob eine Formulierung tatsächlich auf Humanstudien basiert, bleibt dem Fachwissen des Herstellers überlassen. Für Verbraucher:innen ist das oft kaum durchschaubar und eröffnet enormes Potenzial für unseriöse Anbieter.“

Aspriva Supplements
Zu Asprivas Produkten zählen u.a. „Core“ für körperliche Energie, „Sleep“ für erholsamen Schlaf und „Glow“ zur Förderung der Hautgesundheit. Foto: © Aspriva

Mythos #3: Schon kleine Mengen reichen aus 

Antonio Brissa: „Auch bei den richtigen Substanzen entscheidet die Dosierung über den möglichen Nutzen. Beispielsweise Kollagen-Hydrolysat: Humanstudien zeigen konsistente Verbesserungen der Hautelastizität, Feuchtigkeit und Faltentiefe ab einer täglichen Dosis von 5 g Kollagen. Mengen unter 3-4 g gelten in der Forschung als zu niedrig, um verlässlich strukturwirksame Effekte in der Dermis zu erzielen. Dosierungen unterhalb der in Humanstudien effektiven idealen Mengen zeigen in der Praxis kaum belastbare Effekte. Sie sind physiologisch oft bedeutungslos und in etwa so wirksam wie ein Glas Wasser. Entscheidend ist die gezielte Auswahl sinnvoller Dosierungen für den Menschen, also weder zu niedrig um wirksam zu sein noch unnötig hoch mit potenziellen Risiken durch Überdosierung.“

Mythos #4: Kollagen funktioniert immer, egal in welcher Form 

Antonio Brissa: „Kollagen wird im Körper zuerst zerlegt. Entscheidend sind bestimmte hydrolysierte Kollagenpeptide vom Typ I, da etwa 80 Prozent des menschlichen Hautkollagens diesen Typ bilden. Nur diese Peptide zeigen in Humanstudien stabile Effekte auf Hautelastizität und Feuchtigkeit. Wichtig ist außerdem Geduld: Erste sichtbare Effekte zeigen sich in den meisten Studien nach 8-12 Wochen konsequenter Einnahme. Außerdem: Ohne ausreichend Vitamin C kann der Körper Kollagen schlechter in neue Struktur umwandeln – das sollte man bei jeder Einnahme beachten.“

Aspriva Longevity Supplements
Supplements sollten nicht als Ersatz, sondern als ideale Ergänzung zu einem gesunden Lebensstil dienen. Foto: © Nadia del Dò

Mythos #5:  Aminosäuren-Komplex kann Kollagen ersetzen

Antonio Brissa: „Vegane Ernährung wird immer beliebter und mit ihr auch vegane Supplements. Produkte mit Aminosäuren-Komplexen versprechen eine pflanzliche Alternative zu Kollagen und werben damit, die gleichen Effekte für die Haut zu erzielen. Die Vorstellung klingt logisch: Kollagen besteht aus Aminosäuren, also kann man es durch diese Bausteine ersetzen. Doch wissenschaftlich betrachtet, ist das nicht korrekt. Kollagen-Hydrolysat enthält kurze Ketten von Aminosäuren, sogenannte Peptide, die eine ganz bestimmte Abfolge besitzen. Diese Peptidsequenzen wie Glycin-Prolin-Hydroxyprolin werden im Körper als biologische Signale erkannt. Sie binden an Rezeptoren der Hautzellen und regen die Bildung von neuem Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure an. Zahlreiche Studien zeigen, dass diese Peptide gezielt die Hautstruktur verbessern, die Elastizität erhöhen und Falten reduzieren können.“

„Ein Aminosäuren-Komplex enthält zwar die Bausteine von Kollagen, aber ohne die exakt definierte Reihenfolge. Dadurch fehlt der gezielte biologische Impuls. Die Aminosäuren werden unspezifisch im Körper verteilt und wirken nicht automatisch in der Haut.  Das ist so, als würde man Legosteine einzeln auf den Boden legen und hoffen, dass von allein ein Haus entsteht. Die Reihenfolge der Peptide ist nämlich entscheidend. Nur bioaktive Kollagenpeptide mit spezifischer Struktur entfalten nachweislich positive Effekte auf die Haut. Aminosäuren-Komplexe sind folglich kein gleichwertiger Ersatz.“

Mythos #6: “Coenzym Q10” ist immer gleich “Q10” 

Antonio Brissa: „Ab etwa 30-40 Jahren sinkt die körpereigene Q10-Produktion spürbar. Coenzym Q10 unterstützt die Zellenergie und Mikrozirkulation der Haut. Studien zeigen, dass sich unterhalb von 100 mg Coenzym Q10 täglich im Blut kein relevanter Anstieg feststellen lässt. Erst ab dieser Schwelle sind Konzentrationen messbar, die mit Effekten auf Hautglätte, Faltentiefe und Mikrozirkulation in Verbindung gebracht werden. Doch Q10 hat noch dazu eine von Natur aus extrem schlechte Bioverfügbarkeit. Ohne speziell aufbereitete Formen wird nur ein Bruchteil der aufgenommenen Menge tatsächlich im Blut verfügbar. Neben der Dosierung ist deshalb auch hier die Rohstoffqualität entscheidend. Nur pharmazeutisch stabiles Q10 in optimierter Kristallstruktur wird zuverlässig aufgenommen. Günstige technische Varianten liefern oft nur unzureichende Mengen an aktivem Q10.“

Aspriva Longevity
Aspriva prüft jede einzelne Charge in unabhängigen Laboren auf bis zu 861 Parameter, wie etwa Pestizide, Schwermetalle, Weichmacher und Keime. Alle Berichte sind öffentlich einsehbar. Foto: © Aspriva

Noch mehr zum Thema Longevity lest ihr hier.

KATEGORIE: Beauty
Schlagworte: Longevity Supplements
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