Büger erzeugen die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien. Die sogenannte Bürgerenergie ist ein essentieller Pfeiler, wenn es um klimagerechte Stromgewinnung geht. Weil die Politik dem aber immer noch im Weg steht, hat Patagonia eine Kampagne namens „We the Power“ ins Leben gerufen, um Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen.

Patagonia will helfen
Höher schneller weiter, ohne Rücksicht auf Verluste – das ist der aktuelle Kurs von Wirtschaft und Politik. Während die lokale Wirtschaft stirbt, übernehmen große Konzerne keine Verantwortung für die erzeugten Schäden. Weder für Umwelt, Gemeinden, Menschen oder Tiere. Demgegenüber stehen Bürger:innen, die etwas bewegen wollen. Sie wollen die Bürgerenergiebewegung weltweit vorantreiben.
Die Outdoormarke PATAGONIA möchte das Engagement der Bürger unterstützen. Deshalb hat sie ein Projekt namens “We the Power” und einen gleichnamigen Dokumentarfilm ins Leben gerufen. Der Film – erstmals ausgestrahlt im April 2021 – folgt den Energie-Rebellen, die versuchen ein Jahrhundert monopolistischen Verhaltens zu überwinden, indem sie Energieentscheidungen zurück in die Hände der Bürger:innen legen. Dazu wollen sie die Art und Weise zu verändern, wie europäische Länder mit Strom versorgt werden. Begleitet werden fünf lokale Energiegenossenschaften bei ihrem Kampf um einen Platz am Tisch des europäischen Pakets für saubere Energie. Aus den Tiefen des Schwarzwalds, über die Straßen des alten Kataloniens bis zu den Dächer von London folgt der Film diesen Visionär:innen, die gegen das Großkapital kämpfen. Sie träumen von einem dezentralen Stromnetz, das den Weg in eine saubere Zukunft ebnet.
Widerstand mit Rückhalt
Sie sind in der Unterzahl, trotzdem wollen sie Großes bewegen. Es sind Erfolgsgeschichten, kleine Bürgerinitiativen, die am Esstisch entstehen und Fotovoltaik-Anlagen auf Kirchendächer bringen.
Dirk Vansintjan aus Belgien gründete eine Energiegenossenschaft mit dem Namen Ecopower. Dadurch half er den Bürgerinnen und Bürgern, selbst Energie aus Wind und Sonne zu erzeugen. Als er und einige andere Mitstreiter:innen mit der Planung begannen, wurden sie belächelt. Heute zählt die Genossenschaft 60.000 Mitglieder. Eine weitere Erfolgsgeschichte ist die der Spanierin und Bergführerin Dirk Zoe Hart aus Amerika. Sie gründete im Tal von Chamonix-Mont-Blanc eine Bürgerenergiegemeinde.
Der Film zeigt, dass bezahlbarer, nachhaltiger Strom für alle möglich ist – und das in allen Teilen der Erde. Regisseur David Garrett Byars und die Produzenten Nicholas Weissmann und Carlos Carneiro porträtieren Menschen, die mit Nachbarn, Freunden und Gleichgesinnten den Planeten schützen wollen. Und das alles unabhängig von Energiekonzernen und öffentlicher Verwaltung.
Film ab!
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