Eigentlich wissen wir es alle: Die Umwelt und vor allem die Meere stehen kurz vor dem Plastik-Kollaps. Aber spätestens seit Mikroplastik erstmals auch in Menschen gefunden wurde, wird das Problem erst so richtig real. Das Hamburger Start-Up cirplus will dafür sorgen, dass mehr Plastik wiederverwertet wird.
Plastik-Teppich
Als Christian Schiller bei einem Segeltörn vor der Küste Kolumbiens in einen riesigen Teppich aus Plastikmüll geriet, spürte er hautnah die Auswirkungen der Meeresverschmutzung. Nach intensiver Beschäftigung mit den Ursachen der Vermüllung und der Kreislaufwirtschaft formte sich ein halbes Jahr später in seinem Kopf die Idee für cirplus, die er zusammen mit Volkan Bilici realisierte.
Effizienter Plastik-Handel
cirplus ist eine Digitalplattform, die den Handel mit recycelten Kunststoffen effizient und einfach machen möchte. Händler und Unternehmen können sich hier vernetzen und recyceltes Plastik handeln, so wird Zeit und Geld gespart und neue Absatzmärkte können erschlossen werden.
„Das deutsche Verpackungsgesetz und die Plastikstrategie der EU formulierenanspruchsvolle Vorgaben, die die Verpackungsbranche und Abfallwirtschaft vor enorme Herausforderungen stellen. Da wollen wir mit cirplus helfen”, sagt Christian Schiller, Gründer und Geschäftsführer. „Mein Team und ich sind jetzt schon stolz auf den regen Zuspruch: Noch vor dem Start unserer Plattform hatten sich bereits 43 Unternehmen für unsere Warteliste registriert, sodass wir in der kurzen Zeit seit unserer Gründung bereits mehrere Transaktionen vermitteln konnten. Und das europaweit.“
Motivierte Ziele
Das Ziel? Produktkreisläufe zu 100 % zu schließen und die Menge an Plastikmüll, die in die Umwelt gelangt, auf null zu reduzieren. Wir applaudieren!
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Bildcredits: cirplus