Kichererbsen schmecken nicht nur toll, sie sind auch richtige Nährstoffpakete, die sich positiv auf die Verdauung, das Herz-Kreislauf-System und den Blutzuckerspiegel auswirken! Grund genug, um der Hülsenfrucht ein ganzes Kochbuch zu widmen. Fand Dunja Gulin, Autorin von „Hummus. Aus Liebe zur Kichererbse“. Wir stellen euch auf FOGS unsere liebsten Rezepte aus dem Buch vor!
Fertiger vs. selbstgemachter Hummus
Die aus Istrien stammende Dunja wuchs in einer Familie auf, die seit Jahrzehnten Kichererbsen anbaut. Ihre Liebe zur Kichererbse wurde ihr sozusagen schon in die Wiege gelegt. Sie plädiert dafür, bei der Herstellung von Hummus und Co. wieder selbst Hand anzulegen: „Wer nur fertigen oder in Restaurants servierten Hummus kennt, hat keine Ahnung davon, wie der „echte“ Hummus schmeckt, bis er ihn selbst zubereitet hat!“
Aber Hummus ist bei weitem nicht die einzige Köstlichkeit, das aus Kichererbsen hergestellt wird. In Istrien wird die Hülsenfrüchte zum Beispiel gerne für Eintöpfe und Salate verwendet. Aber auch ausgefallenere Kreationen wie Kekse, Eiscreme, Salatdressing oder Pesto sind möglich! Außerdem lassen sich Kichererbsen super mit anderen Hülsenfrüchten wie Linsen oder Bohnen, verschiedenem Gemüse, Nüssen oder Getreide kombinieren. Ob als Dip, Aufstrich, Dressing oder Nachtisch – die Variationen sind grenzenlos!
Proteinreiche Nährstoffbombe
Kichererbsen sind nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern auch reich an Vitamin A, B, C und E, Ballaststoffen und Spurenelementen und vor allem Eiweiß. Auf 100 Gramm Hummus kommen 19 Gramm Protein – nicht schlecht für eine pflanzliche Eiweißquelle! Zum Vergleich: 100 Gramm Geflügel enthalten nur ca. elf Gramm Eiweiß. Ihr niedriger glykämischer Index sorgt außerdem dafür, dass der Blutzuckerspiegel niedrig gehalten wird. Das trägt wiederum dazu bei, dass wir seltener Heißhungerattacken bekommen und uns länger satt fühlen.
Lustige Erbse?
Der Name der Kichererbse hat übrigens nichts mit „Kichern“ zu tun. Ihr lateinischer Name lautet „Cicer“ – daraus entstanden das althochdeutsche „Kihhira“ und schließlich das heutige „Kicher“.
Kostprobe aus dem Kochbuch: Hummuspesto
Zutaten
50 g / 1 Handvoll Mangold
240 ml Wasser
30 g oder 1 kleiner Bund frisches Basilikum oder Petersilie
1 große Knoblauchzehe
3 EL natives Olivenöl extra
1/4 TL Salz
200 g Kichererbsen-Hummus
Zum Servieren
140 g Vollkorn-Penne oder 2 Tassen gekochte Zucchininudeln
8 Cocktailtomaten, halbiert
Ergibt 300 g – für 2 Personen
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Zubereitung
- Die Mangoldstiele komplett entfernen und etwa 240 ml Wasser in einem Top zum Kochen bringen.
- Mangoldblätter 2-3 Minuten darin blanchieren.
- Mangold, Basilikum oder Petersilie, Knoblauch, Olivenöl und Salz in einer Küchenmaschine oder einem Standmixer zu einer stückigen Paste pürieren.
- Das Pesto mit dem Hummus vermengen. Noch etwas Wasser hinzugeben, wenn es zu dick ist.
- Pesto auf Pasta oder Zucchininudeln löffeln und vor dem Servieren Cocktailtomaten darauf verteilen.
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Bildcredits: Mowie Kay