Da hängen Sie, in Wohnzimmern als Wandschmuck, zieren Blumenampeln und Bastkörbe, verschönern den Balkon oder bringen Glück als Schlüsselanhänger. Die Rede ist von Makramees – geknüpften Ornamenten, Mustern und Textilien. Seit geraumer Zeit sind soziale Netzwerke voll mit Knüpf-DIYs und Interior-Inspirationen. Aber was steckt eigentlich hinter dem Makramee-Hype?
Der Begriff Makramee leitet sich vom spanischen Wort Macramé ab und bezeichnet eine Knüpftechnik aus dem Orient. Daher bezieht sich das spanische Wort eigentlich auf das arabische mimgramah, was soviel bedeutet wie weben. Kreuzritter und Mauren brachten die Technik nach Spanien, wo aus groben Techniken allmählich feine Knotenarbeiten entstanden.
Zuletzt erlebte die Technik in den 1970er Jahren einen Aufschwung in Deutschland, allerdings waren diese Makramees viel rustikaler als heute. Vielleicht erinnert ihr euch an die ein oder anderen geknüpften Blumenampeln oder Traumfänger bei euren Eltern oder Großeltern?
Das Material
Viel benötigt ihr nicht, um euer Makramee zu gestalten. Essentiell ist ein Garn, das es mittlerweile in den verschiedensten Stärken und Farben gibt. Achtet darauf, dass ihr einen reinen Garn ohne Polyester und möglichst aus biologisch hergestellter Baumwolle verwendet. Die gibt es zum Beispiel bei Candini oder anneschd. Zusätzlich benötigt ihr etwas, an dem ihr euer Makramee aufhängt, wie zum Beispiel einen Ast, einen Ring aus Metall oder Holz oder direkt den gewünschten Schlüsselanhänger.
Die Technik
Was aussieht wie aufwendige Kunst, besteht im Grunde nur aus zwei Grundknoten. Die verschiedenen Muster entstehen schließlich aus der Aneinanderreihung oder Kombination dieser zwei Knoten. Was im ersten Moment allerdings einfach klingt, bedarf in Wirklichkeit jeder Menge Übung.
Und so beginnt ihr:
Der halbe Knoten, im Kletterjargon auch Ankerstich genannt, ist fast immer der erste Schritt beim Knüpfen eines Makramees, da er zur Befestigung des „Gerüstes“ dient.
Er kann entweder normal oder umgekehrt gelegt werden.
Der zweite Grundknoten ist der halbe Schlag, der entweder nach links, nach rechts oder wie im folgendem Beispiel auf beide Seiten gelegt wird.
Auf Arabellas Blog findet ihr viele weitere Anleitungen, wie ihr eure Makramees ganz individuell gestalten könnt. Wenn ihr noch tiefer in die Materie einsteigen wollt, dann können wir euch diese beiden Bücher empfehlen.
Titelbild:
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