Erholung auf schwäbisch im nachhaltigen Mawell Resort in Hohenlohe.
Wer an Entspannung im Wellness-Hotel denkt, dem kommt vermutlich nicht als erstes die Region Hohenlohe in Baden-Württemberg in den Sinn. Auch ich, die ich in München wohne, denke zuerst an Bayern oder Österreich, wenn ich einen Wellnessurlaub plane. Doch genau hier im Schwabenländle befindet sich ein wahres Spa-Juwel: Das Mawell Resort in Langenburg liegt inmitten des traumhaften Jagsttals und bietet einen spektakulären Blick über Flüsse, Wiesen und Hügel. Schon als ich mich durch die kleinen, kurvigen Straßen schlängele, stellt sich ein Gefühl von loslassen und runterkommen ein. An der Hauptstraße angekommen, sehe ich schon den hoteleigenen Turm, der in die Höhe ragt, und weiß, ich bin angekommen.
Naturverbundenheit trifft Baukunst
Als ich das Hotelgelände betrete, fällt mir als erstes die Verbundenheit zur Natur auf, die hier in jedem Winkel zu spüren ist. Es wurde nicht einfach ein Komplex auf ein Baugrundstück gestellt. Vielmehr wurde das Hotel in die Gegebenheiten der Natur integriert. Die natürlich vorkommenden Materialien der Gegend wie Eiche, Muschelkalk und Juramarmor wurden weitestgehend naturbelassen verbaut. Auch die vielen Glasfronten geben mir das Gefühl, dass Drinnen und Draußen verschmelzen. Den Eingangsbereich zieren mächtige Baumstämme, die bis unter die Decke reichen, aber durch ihre Beweglichkeit den Anschein erwecken, als würden sie durch die große Halle schweben und man merkt, dass der Begriff Naturverbundenheit hier eine ganz neue Bedeutung bekommt.
Erholung auf 12.000 Quadratmetern
Nachdem Weekender und Rucksack im Zimmer verstaut sind schmeiße ich mich in den kuscheligen Bademantel, den ich an der Rezeption zusammen mit Schlappen, Handtüchern und einem Hygiene-Set ausgehändigt bekommen habe und begebe ich mich auf Entdeckungstour. Mein Weg führt mich als erstes – na klar – ins Spa. Eine Wellness-Oase, die sich auf 4.500 Quadratmetern Indoor und 7.500 Quadratmetern Outdoor erstreckt. Und auch hier: Naturstein so weit das Auge reicht. Ich weiß gar nicht, ob ich zuerst in einer der sechs Saunen schwitzen oder einen Köpfer in einen der vielen Pools und Badeseen machen soll. Ich entscheide mich für eine Runde Schwimmen im Infinity-Waldpool – und ich werde nicht enttäuscht. Dieser ragt über dem Jagsttal in ein Meer aus Bäumen und gibt mir das Gefühl, nicht in Baden-Württemberg zu sein, sondern auf Bali. Um es gleich vorwegzunehmen – mein absolutes Highlight und Lieblingsplatz für die nächsten Tage. Obwohl ich nicht behaupten kann, dass ich mich in dem schnuckeligen Badesee oder der Waldsauna unwohl gefühlt habe.
Hygiene im Mawell Resort
Zum Glück sind solche Erlebnisse durch das neue Hygiene-Konzept des Hotels auch während Corona-Zeiten möglich. Die Weitläufigkeit sowie der Einsatz von Ozongeräten mit denen jedes Zimmer vor der Anreise effektiv desinfiziert wird, garantieren die Sicherheit der Gäste. Außerdem haben die Gäste verlängerte An- und Abreisezeiten. Die Zimmer können am Anreisetag schon um 11 Uhr bezogen werden und am Abreisetag hat man bis um 17 Uhr Zeit auszuchecken. Eine Wellnesstasche mit Hygiene-Set, inklusive Desinfektionsspray bekommt jeder Gast beim Check-In.
Das Mawell lebt vom Miteinander. Deshalb ist es mir ein besonderes Herzensanliegen, unseren Gästen trotz gegenwärtiger Umstände ein besonderes Wohlgefühl zu vermitteln. Wir haben hier ein kleines Idyll geschaffen, einen Kraftort, an dem man sich so sicher wie zu Hause fühlen kann.
Hoteleigentümer Wolfgang Maier
Mawell: Hotel mit Herz und Seele
Den Abend ausklingen lasse ich bei einem 3-Gänge-Menü mit regionalen Köstlichkeiten im Panorama-Restaurant mit Blick auf das Jagsttal. Und als die Sonne über den Hügeln untergeht, fällt auch der Rest von Anspannung von mir ab. Man fühlt sich losgelöst von jeglichen Sorgen und kann einfach entspannen. Jeder Raum vermittelt mir das Gefühl angekommen zu sein. Das Mawell Resort ist nicht einfach ein Hotel, hier sind Herz und Seele allgegenwärtig. Zu verdanken ist das nicht zuletzt dem Besitzer und Visionär Wolfgang Maier, der vor kreativen Ideen nur so sprudelt. Unentwegt ist er am tüfteln und planen, wie man das Hotel noch nachhaltiger und schöner machen kann. Dieses Jahr sind zwanzig neue Zimmer sowie acht Suiten in der neuen Mawell Lodge entstanden. Das Thema Nachhaltigkeit wurde durch die ökologische Hybridmodulbauweise in das Resort übertragen. Der neuste Coup von Wolfgang Maier: Eine Wellness-Landschaft, die in einen Steinbruch eingebettet werden soll – das ist zwar noch reine Zukunftsmusik, aber wie schon Walt Disney sagte: If you can dream it, you can do it. Das scheint auch das Lebensmotto von Wolfgang Maier zu sein. Langweilig wird es ihm jedenfalls bestimmt nicht und davon profitieren nicht nur die Gäste, sondern die ganze Region, mit der der Hotelchef tief verwurzelt ist.
Geschichte entdecken
Am letzten Tag wird es royal und zwar bei der Besichtigung des Schloss Langenburg mit historischer Schlossführung. Das Schloss Langenburg ist übrigens durch enge verwandtschaftliche Beziehungen mit dem englischen Königshaus verbunden. Die Queen und Prinz Charles waren auch schon hier. Durch die alten Gemäuer führt Gräfin Anna Maria, die 1609 den Grafen Philip Ernst heiratet und mit ihm die Burg aus dem finsteren Mittelalter 1610 in ein glanzvolles Renaissance-Schloss umbaut. Irgendwie kommt mir Anna Maria bekannt vor. Kein Wunder, Anna Maria heißt eigentlich Verena und ist Mitarbeiterin im Hotel. Im historischen Kostüm führt sie uns in der Ich-Perspektive durch das Schloß, was dem Ganzen einen gewissen Witz verleiht und ihr viele Sympathiepunkte einbringt. Tickets können hier gebucht werden. Der Weg zurück ins Hotel führt durch die kleinen Gassen Langenburgs, vorbei am Marktplatz und der Hauptstraße, wo sich am Wochenende Besucher in ihren Oldtimern Stoßstange an Stoßstange in die Stadt drängen.
Ich komme wieder!
Auf dem Zimmer warten schon die gepackten Taschen. Schade, die drei Tage vergingen mal wieder wie im Flug. Noch einmal kurz auf den Balkon und die Ruhe genießen, tief durchatmen und soviel Energie wie möglich für den Nachhauseweg konservieren. Aber so entspannt und erholt wie ich mich fühle, kann mich nicht mal der Stau auf der A9 zurück nach München aus der Ruhe bringen.