Microgreens sind die neuen Superstars unter den Superfoods. Keime und Sprossen enthalten nämlich mehr Nährstoffe, als die meisten ihrer ausgewachsenen Artgenossen. Dir fällt außer dem guten alten Kresse-Butterbrot nichts ein, was du mit Microgreens machen sollst? Ein neue Kochbuch zeigt uns, wie vielfältig einsetzbar die kleinen Powerpflänzchen sind!
Was wir früher noch unter „Kresse“ oder höchstens „Sprossen“ kannten, klingt heute schon etwas fancier: „Microgreens“ oder „Microleaves“ sind die neuen Stars am Superfood-Himmel. Die kleinen Nährstoffbündel sind nämlich voll mit Proteinen, Aminosäuren und Mineralstoffen, die unter anderem wichtig für unsere Zellbildung, sowie die Knochen- und Muskelbildung sind. (Hier erklären wir euch im Detail, warum ihr Microgreens in euren Speiseplan integrieren sollt – und ihr könnt sogar noch etwas gewinnen!)
Microgreens & Microleaves: Grüne Power aus dem Küchengarten
Neben dem hochkonzentrierten Nährstoffgehalt von Microgreens- und Leaves punkten sie vor allem im Geschmack! Knackige Sprossen und Keimlinge eignen sich als Topping für bunte Salate, Pasta- und Risottogerichte bis hin zu Smoothies und sogar in Desserts! In ihrem neuen Kochbuch „Microgreens – Microleaves“ zeigt uns Köchin, Fotografin und Autorin Manuela Rüther nicht nur, was man mit den Microgreens alles anstellen kann, sondern auch, wie man sie zuhause einfach anbauen kann.
Das Tolle an Microgreens: Auch ohne grünen Daumen kann man sie zu jederzeit anbauen, ohne viel Zeit oder Geld dafür aufwenden zu müssen. Es kommen dann aber doch einige Fragen auf: Wo bekommt man das richtige Saatgut? Welche Möglichkeiten für den Anbau gibt es? Welche Bedürfnisse haben die unterschiedlichen Pflanzen? Wie ernte und lagere ich sie richtig?
In „Microgreens – Microleaves“ bekommen wir einen guten Überblick über die wichtigsten Sorten, ihre Inhaltsstoffe und Pflegebedürfnisse und natürlich ihren Geschmack und Verwertungsmöglichkeiten. Es gibt nämlich weit mehr Sorten als die üblichen Verdächtigen Kresse und Co.: Zuckerschoten, Brokkoli, Alfalfa (besonders proteinreich!), Rübstiel, Radieschen, Grünkohl oder Linsen eigenen sich laut Manuela Rüther besonders gut für den Start in das Selber-Ziehen.
In 25 Sorten-Porträts erfahren wir alles, was die zarten Gemüsesorten ausmachen und erhalten nützliche Tipps, wie sie am besten gedeihen und verzehrt werden sollen.
Perfekt für alle, die ganzjährig frisches Gemüße genießen möchten!
Natürlich haben wir wieder eine kleine Kostprobe aus dem Buch für euch:
Kresse-Smoothie mit Avocado und Apfel
„Wenn die Pflanzentöpfe fast abgeernten sind und es nicht mehr für ein ganzes Gericht reicht, können die übrig gebliebenen Blättchen schnell zu leckeren grünen Smoothies verarbeitet werden.“
Manuela Rüther, Autorin von Microgreens-Microleaves
Zutaten für 2 Gläser à 300 ml
½ Avocado
1 Apfel (Granny Smith)
1 Handvoll Babyspinat
1 Limette, Saft
1 TL geriebener Ingwer
3-4 EL Kresse-Leaves (etwa Winterkresse, Gartenkresse oder großblättrige Kresse)
Zubereitung
Die Avocado schälen und den Kern entfernen, Den Apfel entkernen und grob würfeln. Beides zusammen mit 300 ml kaltem Wasser und allen weiteren Zutaten im Standmixer 1-2 Minuten zu einem cremigen Smoothie mixen.
Frühstücksquark mit Haferflocken, Beeren und Amarant-Leaves
Zutaten
500 g Magerquark
150 ml Mineralwasser
4 gehäufte EL zarte Haferflocken
400 g gemischte Beeren
2 EL gepuffter Amarant
2-3 EL Apfeldicksaft (oder Ahornsirup/Honig)
2 EL Amarant-Leaves
Zubereitung
Den Magerquark mit dem Mineralwasser und den Haferflocken verrühren. Die Hälfte der Beeren unter die Quarkcreme heben.
Den Frühstücksquark in Schalen oder Gläser füllen. Mit den übrigen Beeren und dem gepufften Amarant bestreuen. Zuletzt den Apfeldicksaft darüberträufeln und die Amarant-Leaves darauf verteilen.
Tipp: Wer es süßer mag, einfach den angerührten Quark mit etwas extra Apfeldicksaft abschmecken.
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Aufmacherbild: Manuela Rüther