Das wichtigste Produkt in der Beauty-Industrie: Sonnencreme! Ohne Sonnenschutz geht gar nichts mehr – er ist unverzichtbar. Er wirkt gegen Falten, Hautalterung, Pigmentflecken und Sonnenbrand. Wir haben nachhaltige Sonnencremes und Sonnenpflege-Produkte getestet und stellen unsere Favoriten vor.
1. Sonnencreme
Eine gute Sonnencreme fettet nicht, fühlt sich leicht auf der Haut an und spendet Feuchtigkeit. Und das Wichtigste: Sie schützt effektiv gegen UV-Strahlung!
- Sonnencreme „Squalane + Zinc Sheer Mineral“, von BIOSSANCE, 50 ml um 26 €.
- Daily SPF 50+ Moisturizer, von COLIBRI SKINCARE, 80 ml um 20 €.
- Hydration Protecting Light Emulsion, von YOUTH, 50 ml um 36 €.
- Sensitive and Oil-Free Sunfluid, von HUUT. SKINCARE, 30 ml um 40 €.
- Sunny Skies SPF30 Moisturizer, von FLORENCE BY MILLS, 50 ml um 23 €.
- Hypershield® Tagespflege mit UVA-/UVB-Schutz, von NØ SKINCARE, 50 ml um 15 €.
2. Sonnenpflege-Zubehör
Wer im Sommer gerne auf Make-Up verzichtet, kann zu getönter Sonnencreme greifen – so wird der Hautton ausgeglichen und gleichzeitig vor der UV-Strahlung geschützt. Nach dem Sonnenbad empfiehlt sich After Sun Lotion, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Wer braun werden will ganz ohne Schaden an der Haut kann auch ein Selbstbräunungskonzentrat verwenden.
- Plant Stem Cell Age-Defying Sonnencreme für das Gesicht LSF 30, von MÁDARA, 40 ml um 30 €.
- After Sun Lotion, von ILI ELUA, 100 ml um 18,50 €.
- Moisturizing Mineral Skin Tint SPF 30, von IDUN MINERALS, 27 ml um 26 €.
- Selbstbräunungskonzentrat, von JUNGLÜCK, 30 ml um 25 €.
- Sonnenöl Gesicht und Körper LSF 30, von NUXE SUN, 150 ml um 28 €.
- Sonnencreme „Daily Tan Activator“, von EVY TECHNOLOGY, 150 ml um 35 €.
Sonnenschutz ist ein komplexes Thema: Zwar wissen die meisten mittlerweile, dass man täglich Sonnencreme tragen sollte und dass Sonnenschutz die Hautalterung mindert. Wie oft man nachcremen sollte, welcher Lichtschutzfaktor geeignet ist und der Unterschied zwischen mineralischer und chemischer Sonnencreme – dabei kommen viele Fragen auf. Die Gründerinnen der nachhaltigen Sonnenschutz-Marke ili elua sind Expertinnen für das Thema – und klären uns auf.
FOGS: Was ist der Unterschied zwischen mineralischer und chemischer Sonnencreme?
ili elua: „Anders als chemische Filter absorbieren mineralische UV-Filter die UV-Strahlung nicht, sondern schützen die Haut, indem sie das einfallende Sonnenlicht reflektieren und streuen. Da sie nicht in die Haut eindringen, sind sie gut verträglich und auch für Schwangere und stillende Frauen sowie Kinder geeignet und sind direkt nach dem Auftragen wirksam.
Chemische Filter dagegen wandeln die UV-Strahlung auf der Haut in Wärme um. Dieser Prozess dauert 20-30 Minuten, weshalb man konventionelle Schutzcremes eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt in der Sonne auftragen sollte. Chemische UV-Filter können die Gesundheit gefährden, indem sie Allergien auslösen oder im Körper wie Hormone wirken. Dabei kommt es darauf an, welcher chemische Filter eingesetzt wird.“
FOGS: Was ist besonders an korallen-freundlichem Sonnenschutz?
ili elua: „Viele Sonnenschutzmittel sind hochgradig schädlich für Korallenriffe. Vor allem die beiden Chemikalien Octinoxat und Oxybenzon, die leider immer noch in vielen herkömmlichen Drogerie-Sonnencremes als UV-Filter eingesetzt werden, schädigen das Erbgut von Fischen und Korallen. In einigen Teilen der Welt wie Hawaii und Mexiko sind besagte chemische Filter seit 2021 verboten, viele weitere Länder ziehen nach und erlassen ähnliche Verbote.
Aber auch mineralische UV-Filter können schädlich für die Tierwelt sein, und zwar immer dann, wenn Nanopartikel zum Einsatz kommen. Nanopartikel werden angewendet, um den Weißel-Effekt bei mineralischen Sonnenlotionen zu mindern. Ob ein Produkt Nanopartikel enthält, kann der Inhaltsstoffliste entnommen werden (nano). Die nanokleinen Partikel werden dabei von Korallen absorbiert, was zu einer schweren Korallenbleiche führen kann.
Korallenfreundlich heißt, dass auf alle Inhaltsstoffe verzichtet wird, die Korallen und andere Meeresbewohner schädigen können. Auch wasserfest sollte die Sonnencreme sein, damit überhaupt erst so wenig wie möglich von dem Produkt in den Gewässern landet.“
FOGS: Welchen Lichtschutzfaktor sollte man wann wählen?
ili elua: Die richtige Wahl des LSF hängt von verschiedenen Gegebenheiten ab: dem Hauttyp, der Intensität der Sonneneinstrahlung, dem tagesaktuellen UV-Index und der Aufenthaltsdauer in der Sonne. Zu beachten ist, dass die maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne nie komplett ausgeschöpft werden sollte.
Zur Übersicht: Eine Sonnenlotion mit LSF 10 hält etwa 90 % der UV-Strahlung ab. Cremes mit einem LSF von 15 blockieren rund 93 % der Sonnenstrahlung. Bei Lotionen mit LSF 30 sind es rund 97 %. Sonnencremes mit LSF 50 bieten mit 98 % nicht sehr viel mehr Schutz als Lotionen mit LSF 30.
Aber: Es muss natürlich häufiger nachgecremt werden, wenn ein LSF 30 verwendet wird, als wenn ein LSF 50 oder gar 50+ zum Einsatz kommt. Dennoch sollte auch bei wasserfesten Sonnencremes, egal welchen Lichtschutzfaktors – nach dem Aufenthalt im Wasser regelmäßig nachgecremt werden.
FOGS: Wie lange ist Sonnencreme haltbar? Verliert Sonnenschutz nach einer Zeit ihre Wirkung?
ili elua: Auch das ist sehr unterschiedlich und kommt auf die enthaltenen Filter an. Gerade viele chemische Sonnenlotionen sind nur gut 6 Monate haltbar. Insbesondere Sonnenschutzprodukte mit dem chemischen UV-Filter Octocrylen setzen mit der Zeit bedenkliche Stoffe wie Benzophenon frei, was mutmaßlich krebserregend ist. Daher sollten diese Produkte – wenn überhaupt – nicht über das Ablaufdatum hinweg verwendet werden. Unsere Lotionen sind 36 Monate haltbar.
Wie oft sollte man Nachcremen?
ili elua: Es kommt ganz darauf an, ob man sich gerade im Südseeurlaub am Strand befindet oder nur mal morgens schnell mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Generell gilt aber: um die Schutzwirkung im Sommer aufrechtzuerhalten, sollte man die Anwendung alle 2-3 Stunden wiederholen sowie zusätzlich nach dem Aufenthalt im Wasser oder bei erhöhter Transpiration. Zudem unbedingt die intensive Mittagssonne meiden und bei empfindlicher Haut spezielle Kleidung tragen, sowie die Kopfbedeckung und Sonnenbrille nicht vergessen.
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