Du hast dir für 2024 vorgenommen, nachhaltiger zu leben? Das finden wir toll, denn allein der Entschluss und der Wille sind ein guter Anfang. Aber wie loslegen? Beim FOGS Magazin bist du definitiv richtig! Denn wir versorgen dich nicht nur hier auf unserer Online-Plattform mit Tipps und Inspirationen für ein bewussteres Leben, sondern auch in unserem Printmagazin und unserem Instagramkanal. Wir versuchen dir zu helfen, indem wir dich bei dem Dschungel an Produkten da draußen mit unseren Empfehlungen und Tipps leiten. Die Liste in diesem Artikel ist dabei ein guter Anfang und Leitfaden. Denn: Jede Kaufentscheidung zählt. Umweltfreundlich, regional, biologisch abbaubar, secondhand oder einfach gar nicht kaufen.
In einer Studie des Umweltbundesamtes 2018 gaben 64 Prozent der Deutschen an, Umwelt- und Klimaschutz als einer der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen anzusehen. Gleichzeitig war der Wert des umweltbewussten Verhaltens bei 4,6 von 10 möglichen Punkten. Das heißt: Nachhaltigkeit hat zwar in der Theorie einen hohen Stellenwert bei einem Großteil der Gesellschaft, aber bei der Umsetzung hapert es oftmals noch. Denn wie Milena Zwerenz es in ihrem Buch „Great Green Thinking“ beschreibt: „Nachhaltig leben zu wollen ist eine Herausforderung“. Viele wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Deswegen haben wir diese Liste an nachhaltigen Alternativen, Tipps und Swaps erstellt, die dir Anreize bringen sollen, wie du nach und nach dein Leben nachhaltig verändern kannst.
Niemand ist perfekt
Zunächst einmal erscheint diese Liste ewig lang und sehr schwer umsetzbar. Deswegen solltest Du auf keinen Fall versuchen, sofort jeden einzelnen Punkt in deinen Alltag zu integrieren. Starte doch zuerst mit einem Tipp aus jeder Kategorie und füge erst weitere hinzu, wenn diese Punkte für Dich zur natürlichen Handlung geworden sind. So kannst Du nach und nach tatsächlich alle diese Ziele im Jahr 2024 in die Tat umsetzen. Sei aber nicht zu hart mit Dir selbst: niemand ist perfekt. Wenn einige dieser Ideen für Dich einfach nicht realisierbar sind, dann ist das auch okay!
LEBENSMITTEL EINKAUFEN
- Unverpacktes Obst und Gemüse kaufen
- Auf Herkunftsland achten und europäische Anbauländer bevorzugen
- Trockenprodukte wie Nudeln, Haferflocken, Mehl im Unverpackt-Laden kaufen
- Immer Obst- und Gemüsenetze und eigene Einkaufstüten dabei haben
- Mehr vegane Ersatzprodukte kaufen (z. B. Milch, Joghurt, Frischkäse, Käse)
- Bio-Freilandhaltungs-Eier bevorzugen
- Einen Wochenplan mit Einkaufsliste erstellen (Food-Waste vermeiden)
- Fisch- und Fleischkonsum reduzieren und auf die Herkunft achten
BAD & BEAUTY
- Recycling-Toilettenpapier kaufen
- Auf festes Shampoo und Duschgel umsteigen
- Metallrasierer und feste Rasierseife nutzen
- Einweg-Wattepads und Wattestäbchen durch wiederverwendbare ersetzen
- Auf veganen Nagellack umsteigen (z. B. gitty)
- Bei Make-up auf tierversuchsfreie Herstellung achten
- Clean Beauty Produkte verwenden
- Bambus-Zahnbürste und Natur-Zahnseide verwenden
KÜCHE
- Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie (z. B. beeskin)
- Biologisch abbaubare Küchenschwämme
- Pfannenschrubber aus Naturmaterial (Holz oder Bambus)
- Wiederverwendbare Backmatte verwenden
- Glastupperboxen statt aus Plastik kaufen
- Losen Tee nutzen statt einzeln verpackte Beutel
- Auf Küchenrolle verzichten und stattdessen Lappen benutzen
- Biologisch abbaubares Spülmittel nutzen
- Mehr pflanzenbasierte Gerichte ausprobieren
HAUSHALT
- Eco-Tabs für die Spülmaschine verwenden
- Die Spülmaschine effizienter nutzen und weniger laufen lassen
- Biologisch abbaubare Mülltüten verwenden
- Eco-Waschmittel nutzen (z. B. everdrop)
- Bei Putzmittel und WC-Reiniger auf biologisch abbaubar setzen
- Müll richtig trennen & recyceln
MODE
- Mieten und Vermieten ausprobieren (z. B. Fairnica, WeDress Collective)
- Fair Fashion Brands unterstützen
- Keine Fast Fashion mehr kaufen
- Auf Materialien achten (auf Polyester und andere Plastikfasern verzichten)
- Kleiderschrank ausmisten und auf Second-Hand Plattformen anbieten
- Insgesamt weniger Neukäufe (Brauche ich das wirklich?)
LIFESTYLE
- Neues veganes Café / Restaurant entdecken
- Einen Second-Hand Buchladen besuchen
- Weniger To-Go bestellen um Verpackungsmüll zu vermeiden
- Wiederverwendbare To-Go Container, Kaffeebecher und Besteck nutzen
- ToGoodToGo App ausprobieren
- Melon App ausprobieren (Community für selbstgemachtes, veganes Essen)
- Mehr mit dem Rad anstatt Auto fahren wo möglich
Buch-Tipp: Great Green Thinking
„Great Green Thinking“ diskutiert das große Wort, das uns so viel beschäftigt: Nachhaltigkeit. Was kann ich allein für den Planeten tun, wo stoße ich an meine Grenzen? Kann ich noch Bananen kaufen, noch Auto fahren und darf ich Zara überhaupt noch betreten? Wie viel können wir als Gesellschaft bewirken, welche Veränderungen müssen von oben kommen? Nachhaltigkeits-Bloggerinnen und -Journalistinnen Jennifer Hauwehde und Milena Zwerenz setzen sich zusammen mit Vorreiter:innen und Visionär:innen mit diesen Fragen auseinander.
Hier findest du die Liste zum Ausdrucken und Abhaken:
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