6 Fragen an: Vivien Belschner von Vanillaholica
Liebe Vivien,
was sind Deine grünen Lieblingshotspots in Wien?
Meine grünen Lieblingshotspots aus Beauty und Fashion sind The Body Shop, welcher fünf Projekte, unter anderem gegen Tierversuche, am Laufen hat und Musokoroni, wo man vegane, fair gehandelte Bio-Mode zu wirklich fairen Preisen kaufen kann. Wenn es ums Essen geht, verbringe ich meine Mittagszeit sehr gerne bei Harvest , Swing Kitchen oder Deli Bluem.
Was bedeutet der Green Lifestyle für Dich persönlich?
Green Lifestyle bedeutet für mich, der Natur und dem Planeten etwas zurückzugeben. Wenn man seinen Lebensstil nachhaltig und ökologisch gestaltet, tut man nicht nur der Umwelt einen riesengroßen Gefallen, sondern im Endeffekt auch sich selber. Ich persönliche habe mit der Zeit gemerkt, dass ich bewusster lebe und mehr darüber nachdenke, was genau ich einkaufe, ganz gleich, ob es die Kleidung, Schuhe oder Nahrungsmittel betrifft. Es bleibt meist der Hintergedanke, wen und was ich mit meinem Einkauf unterstütze, wem ich dabei eventuell auch zu einem besseren Leben verhelfe. Und zu wissen, dass ich durch meine Taten einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt, Gesellschaft, politischen Umstände und vielem mehr leisten kann, macht mich sehr glücklich und dankbar zugleich.
Worauf achtest Du beim Lebensmittel-Shopping besonders?
Ich achte besonders auf die Qualität der Lebensmittel. Sie müssen für mich immer den Bio-Aspekt erfüllen, mindestens nach den Richtlinien der EU angebaut und verarbeitet sein. Persönlich bevorzuge ich aber Lebensmittel mit Gütesiegel und vor allem lokale Ware.
Ein Wort, das dich beschreibt?
Zielstrebig. Wenn ich etwas vor Augen habe werden alle Schalter und Hebel betätigt, mein Energiepegel steigert sich hoch 100 und voller Elan gebe ich all das für mich machbare, um mein Ziel zu erreichen.
Auf Vanillaholica gibst Du unter anderem Tipps, wie man seinen ökologischen Fußabdruck verringern kann. Worum geht es dabei genau – und wie funktioniert’s?
Beim ökologischen Fußabdruck geht es um die biologische Kapazität (des Planeten), sprich die Flächen, die notwendig sind, um den Lebensstil eines Jeden zu ermöglichen. Der Durchschnittswert der nutzbaren Erdoberfläche pro Person wäre theoretisch 1,8 Hektar. Weltweit entspricht jedoch der tatsächliche durchschnittliche ökologische Fußabdruck 2,2 Hektar pro Person. Sprich im Klartext verbrauchen wir, wenn wir unseren Lebensstil so beibehalten, mehr Kapazität, mehr Fläche, als wir überhaupt zur Verfügung haben. Wenn man selbst allein 3-4 statt 10 Minuten duscht spart man 15,000 Liter Wasser im Jahr. Ein Volumen mit dem man einen Pool füllen könnte. Die Spülung der Toilette verbraucht allein auch 12 Liter pro Spülung. Oder man lässt die Waschmaschine sooft wie nur möglich mit Kaltwasser laufen, dabei werden fünf Mal weniger Treibhausgase produziert als mit warmen Wasser.
Du bist ein echter Foodie! Teilst Du mit uns Dein absolutes Lieblingsrezept?
Mein absolutes Lieblingsrezept ist mein selbst-ausgetüftelter Matcha-Latte. Matcha-Latte ist für mich mein grüner Energiekick am Morgen, der mir nicht nur unfassbar gut schmeckt sondern auch Power und Kraft für den ganzen Tag verleiht.
Dazu braucht man:
150-200 ml Reis- oder Kokosmilch (am besten von Provamel, denn die ist Bio zertifiziert!)
1/2 TL Matcha-Pulver
Die Zubereitung geht auch ganz fix. Am besten kocht man Wasser (theoretisch benötigt man nur 3 Esslöffel) auf, während man die Milch aufschäumt. Es bleibt jedem selbst überlassen, wie die Milch aufgeschäumt wird, ich persönlich benutze einen elektronischen Milch-Aufschäumer. Wenn jetzt das Wasser aufgekocht ist, gibt man die benötigte Menge an Wasser mit dem Matcha-Pulver in ein kleines Glas und vermengt die Zutaten ordentlich. Die aufgeschäumte Milch wird in ein hohes Glas geschüttet und der Matcha-Tee vorsichtig nach der aufgeschäumten Milch in das Glas gegeben.
Nochmal: Erst gibt man die aufgeschäumte Milch in ein Glas, UND DANN ERST den Matcha Tee. 😉
Vielen Dank für das Gespräch!
Ein weiteres Interview finden Sie hier.
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