Eins werden mit dem Meer, sich fühlen als ob man fliegt, die Kraft des Ozeans spüren – das macht das Surfen aus. Um diesen magischen Moment voll genießen zu können, sollte man sich keine Sorgen darum machen müssen, ob der Bikini noch richtig sitzt. VEY will diesem Problem nachgehen – und dabei so nachhaltig wie möglich sein.
Surfmode aus Eigenbedarf
Regula Aebi ist vor 10 Jahren aus der Schweiz auf die Bali gezogen. Sie surft seit 2008 und hat bei ihrer Ankunft auf der Trauminsel festgestellt, dass es hier kaum eine Auswahl an Bademode gibt, die dem Surfsport standhält – vor allem für Frauen. Deswegen entschloss sie sich 2019 ihr eigenes Surf- und Swimwear Label zu gründen: VEY OceanFairMade Apparel.

Mittlerweile umfasst das Sortiment Bikinis, Badeanzüge und Leggings. Die Kollektionen werden in einer kleinen Produktionsstätte auf der Nachbarinsel Java hergestellt. Der Familienbetrieb fertigt 500-2000 Stück pro Jahr unter fairen und ethischen Arbeitsbedingungen und mit viel Liebe.
„Solange wir unser Bestes geben, ist es okay“
Auch im Design steckt viel Herzblut: Regula möchte zeitloses Swimwear entwerfen, das die Trägerin viele Jahre tragen kann. Inspiriert von der Natur schmücken die Badeanzüge und Bikinis Bananenblätter, Lotusblüten und Lilien. Auch beim Material schaut sie genau hin: Die Badekleidung besteht aus Econyl (regeneriertes Nylon), das unter anderem aus alten Fischernetzen produziert wird und der recycelten Faser Repreve, die aus postindustriellen Abfälle und gebrauchten Plastikflaschen entsteht. Letztere bezieht sie aus Korea. Econyl kommt aus Italien, das Lager ist jedoch in Hong Kong. Beim Material perfekt nachhaltig zu sein ist schwer, denn auch dieses kann lange Transportwege hinter sich haben. Die Auswahl nachhaltiger Stoffe auf Bali ist sehr limitiert. Regula findet: „Solange wir unser Bestes geben, ist es okay“. UV-Schutz ist bereits im Material inbegriffen: vom Produzent wird Faktor 50 UV-Schutz angegeben. Perfekt für alle Girls, die den ganzen Tag auf dem Surfboard verbringen wollen.
Lokal & international erhältlich
Veyapparel liefert weltweit in 3 bis 7 Tagen. Die Verpackung ist aus Leinen statt Plastik und bei den Großbestellungen der Retailer aus biologisch abbaubarem Material, das sich in Wasser auflöst. Wer nicht im Onlineshop bestellen möchte, kann auch in einem der vier Retailer die Kollektionen erwerben: lokal erhältlich beim Nalua Surf Shop in Indonesien, aber auch in Regula’s Heimat gibt es zwei Verkaufsstellen. Der „Tip to Tail“ Store in Bern und „Way back to you“ in Zürich bieten VEY an, sowie auf der „Pretty Ride Store“ in Kirchheim, Deutschland.

Auf Bali hat Regula ihren balinesischen Ehemann Angga kennengelernt, mit dem sie jetzt drei Söhne hat. Wegen ihnen plant sie, ihr Sortiment auch auf Boardshorts für Jungs und Männer zu erweitern. Auch für Mädchen soll es künftig Surfwear geben. Außerdem ist Bambusunterwäsche geplant. Generell will Regula in Zukunft nur ein bis zwei kleinere Kollektionen im Jahr entwerfen, damit weniger Stockmaterial anfällt. Trotz großer Ziele und Träume bleibt Regula gelassen: „Ich nehme einen Tag nach dem anderen“. Ganz im Sinne des Surfer:innen-Lifestyles…