FOGS hat die neue Markenbotschafterin der Naturkosmetikmarke Annemarie Börlind Christiane Paul getroffen und sie über ihre persönlichen Vorlieben befragt.[upme_private]
Sie sind neue Markenbotschafterin der Naturkosmetikmarke Annemarie Börlind. Wie ist es dazu gekommen?
Ich wurde angesprochen. Warum genau ich, das weiß ich nicht.
Warum können sie hinter der Marke Annemarie Börling stehen?
Die Kosmetik gefällt mir zunächst in ihrer Textur. Ich selber benutze Aqua Nature vorrangig und Teile aus der Nature Royale-Serie. Was ich so gut finde ist, dass es Naturkosmetik ist, die frei ist von Silikonen, Erdölen und keine Tierversuche braucht, sich für Tierschutz engagiert und gleichzeitig ein Familienunternehmen ist und für Soziales und Nachhaltigkeit steht. Produkte werden mit einer sozialen Komponente angebaut.
Warum empfehlen Sie Kosmetik von Annemarie Börlind weiter?
Aus den genannten Gründen.
Ihr persönliches Lieblingsprodukt von Annemarie Börlind?
Aqua Nature-Feuchtigkeitscreme und das Nature Royal-Lifting Serum und Augen-Gel.
Was ist ihr persönliches Beauty-Geheiminis?
Gibt es nicht so wirklich. Die Anwendung dieser Produkte, die Verwendung von Sonnencreme, viel Schlaf, gesund leben, gut leben, viel trinken. Mit sich gut sein.
Was brauchen Sie morgens, um gut aussehend und gepflegt in den Tag zu starten?
Schwarztee mit Milch und Honig. Ich peele mich, dann trage ich ein Serum auf, das Augen-Gel, föhne mir die Haare und ziehe mich an. Ich habe ja zwei Kinder. Es muss also schon alles sehr schnell gehen.
Ihr größter Beauty-Faux-Pas war welcher?
Beauty-Faux-Paus habe ich nicht wirklich, aber folgende Geschichte: Vor 16 Jahren musste ich parallel drei Rollen mit verschiedenen Haarfarben spielen. Meine Haare wurden mehrfach umgefärbt und sind am letzten Drehtag abgebrochen, am Scheitel! Ich färbe mittlerweile sehr ungern, es belastet die Haare sehr.
Studierte Medizinerin, Schauspielerin, Markenbotschafterin, Autorin, 2-fache Mutter: Wie schaffen Sie es, all das unter einen Hut zu bekommen?
Als Ärztin arbeite ich nun ja seit 10 Jahren nicht mehr, Autorin war ich nur für eine kurze Zeit. Aber ja, als arbeitende Mutter ist es zwischenzeitlich sehr stressig. Man zerreißt sich zwischenzeitlich schon zwischen Beruf und Familie.
Was bedeutet für Sie, nachhaltig zu leben?
Eine ganze Menge, es ist nur nicht immer umsetzbar. Ich versuche, mein doch aufwendiges Leben mit dem Anspruch der Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Es ist problematisch, denn alleine was ich an Flugreisen pro Woche mache, ist ein Riesenproblem und geht damit nicht konform. In meinem Privatleben bin ich sehr versucht, so gut es geht, nachhaltig zu leben: recyceltes Papier, Tüten, ökologische Waschmittel, Bio-Lebensmittel, Öko-Strom, keine Standby-Funktionen, alles mit dem Fahrrad fahren. Aufgrund meines hohen Lebensstandards habe ich aber sicherlich einen großen CO2-Fußabdruck.
Wie schwierig ist es für Sie, den Vorsatz, nachhaltig zu leben, im Alltag tatsächlich zu leben? Wo liegen die Herausforderungen?
Reisen oder generell Mobilität. Alt eingeübte Strukturen müssen aufgebrochen werden. Ich muss bereit sein, umzulernen. Zum Beispiel: Man ist daran gewöhnt, mit dem Auto in die Arbeit zu fahren. Dann muss ich mal umdenken im Sinne von „Wie kann ich das anders machen?“ und das dann auch tun. Ich denke, das ist für viele dann eine nicht überwindbare Hürde. Mit seinem Verhalten, das man gut kennt, zu brechen, ist eine Herausforderung. Im Alltag, wo alles schnell schnell gehen muss, überfordert uns das oft. Ich habe diesen Schritt getan. Anfangs war es nicht leicht. So beim Radfahren: Man muss, im Gegensatz zum Auto, nachdenken, was ziehe ich an, das ist ja sehr abhängig von der Witterung. Man sollte auch darüber nachdenken, wo kommt das Huhn her, ist es ok, wenn ich in dieser Saison Erdbeeren kaufe, wie viel Verpackungsmaterial hat das, was ich gerade kaufen möchte. Das sind Fragen, die wir uns stellen sollten. Bio-Eier-Skandal, Fleisch-Skandal und so weiter, dabei könnten wir uns viel früher schon fragen „Wo kommt dieser niedrige Preis her?“. Lasagne um drei Euro mit tollem Rindfleisch – das geht nicht.
Welche Motive haben Sie dazu bewegt, ihr Buch „Das Leben ist eine Öko-Baustelle“ zu schreiben?
Ich habe mich damit lange beschäftigt, schon als Studentin. Die Beschäftigung ging dann verloren, aber 2006 kam es mit dem Klima-Report wieder auf. Ich habe begonnen, viel Wissenschaftliches zu lesen und einen Journalisten getroffen, der vorschlug, gemeinsam ein Buch zu schreiben. Und es war Zeit, dass Klimaschutz in Deutschland ein Gesicht oder Gesichter bekommt. Denn es gibt ein Versagen der Elite. Das heißt, es gibt zu wenig bekannte Gesichter, die dieses Thema handlich in die Öffentlichkeit tragen. Al Gore, Leonardo Di Caprio in den USA, aber in Deutschland? Ich hätte mir gewünscht, dass da Buch es schafft, stärker zu sensibilisieren, als es das getan hat. Und das mit Freude, so dass man nicht den Kopf in den Sand stecken will. Es ist nicht ganz aufgegangen, obwohl das Buch sehr gut ist. Vielleicht braucht es noch mehr Zeit.
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