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Giftige Jeans – nein danke!

Giftige Jeans – nein danke!

von FOGS Online
Fashion, Freier Artikel
10 / September / 2014

Na, wie viele Jeans haben Sie im Kleiderschrank? Vermutlich einige – wie die meisten Menschen. Was es aber genau mit unserer Lieblingshose auf sich hat, wissen die wenigsten: Wie wird sie produziert? Wie schädlich ist ihre Herstellung für Mensch und Umwelt? Der Anbau der Baumwolle und ihre Weiterverarbeitung zur Jeans sind äußerst problematisch – und bergen Gefahren für die Natur, die Arbeiter und die Träger der trendigen Hose. Auf sein Lieblingsteil verzichten muss trotzdem niemand. Denn immer mehr Brands setzen auf biologisch angebaute, zertifizierte Baumwolle und alternative Färbe- und Bleaching-Methoden.

 

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Laser statt Chlorbleiche

Laser statt Chlorbleiche. Airbrush statt Sandblasting. Grüne Chemie statt giftigen Farben. Klingt wie aus einem Fremdwörterbuch, ist jedoch ein wichtiger Teil der Jeansproduktion und zeigt, dass die blaue Hose Licht- und Schattenseiten hat. Denn in der Jeansindustrie entstehen zusehends innovative Alternativen zur konventionellen Produktion. Das erklärte Ziel: Umwelt, Ressourcen und die Gesundheit der Fabrikarbeiter zu schonen. Die neuen Ideen zeigen Wirkung – nachhaltige Marken sparen in ihrer Produktionskette Wasser und Energie, vermeiden giftige Chemikalien und bieten gleichzeitig Jeans an, die den modischen Ansprüchen von Trendsettern entsprechen. Coole Used-Effekte und Muster gibt es also auch ganz ohne Gift und Umweltverschmutzung.

 

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© WUNDERWERK

 

Hoher Wasserverbrauch

Bilder von Blau gefärbten Flüssen und Berichte über kranke Fabrikarbeiter finden sich seit Jahren in der Berichterstattung über die Textil- und insbesondere die Jeansbranche. Die konventionelle Jeansherstellung birgt Gefahren für Mensch und Umwelt. Fangen wir ganz vorne an: Denim wird in den meisten Fällen aus Baumwolle hergestellt. Ein extrem hoher Wasserverbrauch – zwischen 10.000 und 30.000 Liter für 1 Kilogramm Baumwolle –, der Einsatz von Chemikalien und Gentechnik sowie Kinder- und Zwangsarbeit dominieren den konventionellen Baumwollanbau. Muss das wirklich sein? Nein, denn es gibt Alternativen: Die Nachfrage nach Bio-Baumwolle ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Im Gegensatz zum konventionellen Anbau verbieten Biosiegel hier Gentechnik, Umweltgifte, Ausbeutung und Kinderarbeit. Mechanische Methoden, pflanzliche Jauchen und Humus verhelfen den Bauern zu einem gesunden Boden und schädlingsfreien Pflanzen. Wasser wird durch intelligente Bewässerungsmethoden oder durch Anbau in niederschlagsreichen Regionen gespart – der Wasserverbrauch kann somit auf 7.000 Liter für 1 Kilogramm Baumwolle gesenkt werden.

 

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© HESS NATUR

 

Giftige Gase und Staubbelastung

Bis die fertige Jeans im Laden landet, durchläuft die Baumwolle noch etliche weitere Produktionsschritte, die häufig über die ganze Welt verteilt sind: Nach der Gewinnung der Rohfaser und der Entkörnung der Baumwolle wird diese zu Garn weiterverarbeitet und gefärbt. Anschließend wird der Denimstoff gewoben, zugeschnitten, vernäht, Accessoires wie Label und Reißverschluss angebracht, ausgerüstet – Bleichen, Färben, Effekte anbringen – und dann erst gelangt die Jeans in den Vertrieb. Bei der konventionellen Jeansherstellung gefährdet vor allem der Produktionsschritt der Ausrüstung die Gesundheit der Arbeiter: Chlor und Kaliumpermanganat, die zum Bleichen verwendet werden, sind hochgiftig und vor allem flüchtig. Auch das Sandblasting kann nachweislich tödlich für die Arbeiter enden – die durchschnittliche Lebensdauer eines Fabrikarbeiters, der die giftigen Gase und Stäube ein bis zwei Jahre lang einatmet, beträgt lediglich zehn weitere Jahre. Nur selten wissen die Arbeiter, wie gefährlich ihr Job für sie ist.

 

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© WUNDERWERK

 

 Darauf achten nachhaltige Hersteller

Wer also eine nachhaltige Jeans produzieren möchte, achtet im Idealfall auf folgende Punkte. Erstens, Transportwege: Die gesamte Produktionskette sollte entweder am Herstellungs- oder Vertriebsort angesiedelt sein. Zweitens, zertifizierte Rohstoffe: Die Verwendung von zertifizierter Bio-Baumwolle. Drittens, nachhaltige Weiterverarbeitung: Innovation und umweltschonende Verfahren ersetzen im Bereich des Färbens und Ausrüstens die üblichen Methoden. Viertens, eine vernünftige Bezahlung der Arbeiter auf den Plantagen und in den Fabriken.

 

      Konventionelle Jeansherstellung         Nachhaltige Jeansproduktion
  • Konventionell angebaute Baumwolle
  • Färbung: Gebrauch gefährlicher Chemikalien
  • Ausrüstung: schädliche und tödlich endende Verfahren wie Sandblasten, Bleaching durch Chlor und Kaliumpermanganat
  • Allgemeine Hygienemangel, schlechte Belüftung mit drastischen gesundheitlichen Auswirkungen für Arbeiter
  • Chemikalien und Schwermetalle in der gesamten Produktionskette fördern Allergien
  • Sweatshops zahlen minimale Löhne zu unmenschlichen Arbeitszeiten
  • Transport: Häufig reist eine Jeans einmal um die Welt
  • Zertifizierte Bio-Baumwolle
  • Umweltschonende und ungefährliche Farben
  • Ausrüstung: Lasertechnik und Bleaching durch Ozon und Sauerstoff gewährleisten die Sicherheit der Arbeiter
  • Schutzmaßnahmen werden durch Richtlinien verpflichtend, Arbeiter werden über Gefahren aufgeklärt
  • Verbot von Giftstoffen in der gesamten Produktionskette
  • Bessere Löhne und Arbeitszeiten tragen zur Senkung der Armut bei
  • Regionale Produktion: Herstellung wird auf wenige Länder beschränkt

 

Weitere Informationen über nachhaltig produzierte Mode  hier:

 

http://fogs-lifestyle.com/green-jeans/

http://www.naturtextil.de/profil/mitglieder.html

http://www.global-standard.org/de/public-database.html

http://www.gruenemode.com/kategorie/gruene-mode-labels/

http://www.getchanged.net/fair-fashion-finder/?produktsegment=jeans&ort=&brand

 

KATEGORIE: Fashion Freier Artikel
Schlagworte: biobaumwolle biologisch abbaubar giftige gase hoher wasserverbrauch laser statt chlorbleiche nachhaltige jeans staubbelastung zertifizierte Baumwolle
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