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Villen im Einklang mit der Natur. Die Luxus-Objekte von Gabriele Schicketanz ordnen sich so gekonnt in die Umgebung an der kalifornischen Küste ein, dass man fast meinen möchte, dass die Häuser nur dort und nirgendwo anders hingehören.
Austria goes California
„Zuhause ist es doch am schönsten!“, sagt die gebürtige Linzerin und Architektin Gabriele Schicketanz. Dennoch lebt und wirkt sie in Carmel in Nordkalifornien. Warum verschlägt es eine österreichische Architektin nach Kalifornien? Die Liebe ist ein Vogerl und diesem ist Schicketanz gefolgt. Nachdem sie 1981 in Stuttgart ihr Studium abgeschlossen hatte, bewarb sie sich bei der UNO, um Häuser für Bedürftige in der Dritten Welt zu bauen. Doch sie wurde abgelehnt. Nicht, weil Schicketanz zu schlecht war, sondern weil das Kontingent an Österreichern ausgefüllt war. Schicketanz wanderte kurzer Hand mit ihrem Mann, einem gebürtigen Amerikaner, und ihren beiden Kindern ins weite Land, den USA, aus. Und dieser Schritt hat sich mehr als gelohnt: In nur kurzer Zeit fasste Gabriele Schicketanz als Architektin, die für luxuriöse Öko-Heime steht, Fuß.
Luxuriöse Eldorados
Eigentlich wollte die Linzerin ja Tänzerin werden – unter dem Familiennamen „Schicketanz“ wurde sie wohl nicht umsonst geboren, dachte sich das Talent. Ein Reitunfall setzte diesem Vorhaben jedoch ein Ende. Wie gut, dass ihr Zeichenlehrer ihr Interesse an der Architektur wecken konnte. Denn ohne Schicketanz gäbe es den einen oder anderen Haustraum nicht. Entwürfe der Architektin verzaubern durch einen Stil, der zum Wohlfühlen einlädt. Ihre Villen sind lichtdurchflutet, mit einem Blick auf das Meer oder Berge, die Materialien wie z.B. Stein, Holz und Glas leben eine symbiotische Beziehung mit der Natur, von der sie umgeben sind. Und das, obwohl so manche Vorschrift das Bauen entlang der Küste zwischen Los Angeles und San Francisco zu einer Herausforderung macht. In Carmel z.B., wo Schicketanz gemeinsam mit ihrer Familie lebt, darf kein Haus mehr als 167 Quadratmeter Wohnfläche haben. Trotzdem schafft es Schicketanz Wohn-Eldorados zu schaffen. Ihr persönlicher Stil orientiert sich dabei auch an österreichischen Architekten wie z.B. Rudolph Schindler und Richard Neutra.
Grünes Talent
Für ihr Gespür und Können wird die „grüne“ Architektin mit Begeisterung der Fachwelt geehrt. Deshalb gewann sie mit ihrer Firma auch die höchste Auszeichnung von LEEED – Leadership in Energy and Environmental Design und setzte Maßstäbe für das Design und den Bau „grüner“ Häuser. Ein weiteres Projekt, für das Schicketanz ausgezeichnet werden könnte, ist der Bau des Philip Glass Center for Art, Science and the Environment. Schon lange hat Philip Glass, einer der einflussreichsten Komponisten Amerikas, die Vision, einen Treffpunkt für Künstler zu schaffen. Schicketanz wurde engagiert, um diese Vision zur Realität zu machen. Wie auch bei anderen Umsetzungen der österreichischen Architektin steht auch bei diesem Vorhaben Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Als Ideenzentrum wird eine alte Scheune umgebaut, Unterkünfte und ein Musiktheater werden gleich daneben platziert sein. 2014 geht es damit los.
Wie gut, dass so manche Tänzer zu Architekten werden!
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