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Spritpreishorror und Umweltschutz zeigen ihre Wirkung. In den Messehallen des Pariser Autosalons, einer der meistbesuchten Automessen der Welt, präsentieren die Automobilhersteller noch bis 14. Oktober ihre Neuheiten. Dabei ist Öko-Technik und Sparsamkeit eine wichtige Rolle.
Die Hersteller sind vor allem mit enthaltsameren Autos mit Verbrennungsmotoren in die französische Hauptstadt gereist. Im Rampenlicht des Pariser Autosalons stehen aber auch einige neue Erdgasmodelle.
Elektro-Version von Mercedes
Volle Stromkraft voraus heißt es bei Mercedes! Zugegeben, der Mercedes SLS Electric-Drive sieht nicht unbedingt nach Vernunftsauto aus. Unter der Haube des 751-PS Boliden werken allerdings 4 Elektro-Motoren! Bislang gab es den mit der Kraft des Stroms angetriebenen Supersportwagen nur als knallgelbes Konzeptfahrzeug. Auf dem Pariser Autosalon wird der „Stromer“ mit Flügeltüren erstmals in strahlendem Blau als Serienmodell präsentiert. Die 4 Elektromotoren (einer für jedes Rad) beschleunigen in 3,9 Sekunden von 0-100 km/h! Übrigens wird der Mercedes SLS AMG Electric Drive nicht lautlos von dannen ziehen. Dank des Soundmoduls soll er sehr sportliche und authentische Sportwagentöne von sich geben, die im Innenraum von der Musikanlage verarbeitet werden. Das reine Gewissen für Wohlhabende ist ab Juni 2013 für ca. 416.000 Euro zu haben.
Trend zu Erdgas-Fahrzeugen
Eine ganze Reihe Pariser Messepremieren setzt auch auf Erdgas. Audi plant beim auf dem Pariser Autosalon gezeigten A3 Sportback eine TCNG-Version. Zugeschnitten auf synthetisches Erdgas, das mit Windenergie und Biomasse erzeugt wird, soll der Emissionswert des Kompaktklasse-Modells im Idealfall nur noch 30 Gramm CO2 betragen. Den nötigen Strom für dieses Verfahren will Audi nach eigenen Angaben von Windkraft- und Solaranlagen beziehen, und zwar immer dann, wenn diese ein Überangebot liefern. Als CO2-Quelle sollen Biogasanlagen dienen. Auf diese Weise soll das E-Gas aus bislang ungenutzter Energie sowie Kohlenstoffdioxid, das bislang als Abfallprodukt die Atmosphäre belastete, gewonnen werden. Als Marktstart nennt Audi die zweite Jahreshälfte 2013, erhältlich ab ca. 24.000 Euro.
Weltpremiere für den Fiat Panda Natural Power beim Pariser Autosalon
Der Fiat Panda ist das weltweit erste Auto, das mit einem Zweizylinder-Turbotriebwerk für Erdgas und Benzin ausgestattet ist. Mit dem neu entwickelten 80 PS starken Zweizylindermotor 0.9 TwinAir Turbo Natural Power hat der neue Panda geringe CO2-Emissionen (86 g/km).
Im Fiat Panda Natural Powers tuckert ein Zweizylinder-Erdgas-Motor, der im Notfall (aber ganz wenig) Benzin schluckt. Der Benzintank entspricht mit 35 Litern Fassungsvermögen nahezu dem der normalen Benzinversion. Die Erdgasvariante ist ab 13.340 Euro erhältlich.
Lumeneo Smera: sauber und kompakt
Seine Vorstellung von künftiger Mobilität zeigt das französische Lumeneo -Projekt mit den E-Cars Smera und Neoma . Und die fällt zunächst einmal schmal aus, denn der Smera kommt als Zweisitzer mit hintereinander angeordneten Passagieren daher. So bleibt der Zweitürer mit einer Länge von 2,45 Meter, einer Höhe von 1,45 Meter und einer Breite von nur 0,80 Meter äußerst kompakt. Dennoch sollen neben zwei Personen auch 70 Liter Gepäck Platz finden. Angetrieben wird der Franzose von zwei E-Motoren an der Hinterachse. 29,4 kW und 1.000 Nm Drehmoment sollen den 350 Kilogramm schweren Smera in acht Sekunden von Null auf 100 km/h beschleunigen. Maximal 130 km/h sind möglich, wobei die zehn kWh große Lithium-Batterie eine Reichweite von 150 Kilometer ermöglichen soll. Geladen werden die Energiespeicher an jeder konventionellen Steckdose sowie durch ein regeneratives Bremssystem bei jeder Verzögerung. Zum Preis machen die Franzosen noch keine Angaben, das Batteriepack soll jedoch einen Betrieb für bis zu zehn Jahren gewährleisten.
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