In der Modeindustrie schon keine Neuigkeit mehr, durchdringt der Nachhaltigkeitsgedanke allmählich auch die Welt der Schmuckdesignerinnen. Ganz im Sinne von „buy less, choose well“ fertigt das Label der ehemaligen Modedesignerin Sophie Buhai Slow-Jewlery, die den Nerv der Zeit trifft.
Hält für immer
„Es liegt echte Nachhaltigkeit darin, Stücke zu entwerfen, die vielleicht etwas mehr kosten, aber für immer halten“, sagt die junge Designerin aus Los Angeles im Interview mit dem Viva Magazin. Die soliden Stücke sind tatsächlich für ein Leben lang gemacht – weil sie gerade so simpel designt sind, dass sie nicht aus der Mode kommen. Mit den schweren Anhängern, Armreifen und Ohrringen setzt man ein Statement ohne zu übertreiben, Buhai verzichtet auf farbige Steine oder übertriebene Ornamente. Das liegt wohl an ihrer eigenen Liebe zu klassischem Schmuck: „Als ich die Schmuckkollektion entwarf, trug ich selbst nur antiken oder Vintage-Schmuck. Zeitgenössische Schmuckstücke waren oft zu überladen und ornamental für mich“.
Der Preis: Im Vergleich zu anderen, exklusiven Schmuckbrands nicht übertrieben hochpreisig – aber trotzdem teuer genug, um ein spezielles Erlebnis aus dem Kauf zu machen. Einfache Kreolen bekommt man ab circa € 180,- und die massiven Statementketten gibt’s ab circa € 600,-.
Handgemacht & Anti-Amazon Prime
Den Preis rechtfertigt die Herstellung: Alle Stücke werden in L.A. handgemacht und ein Teil der Silberstücke besteht aus recyceltem Silber. Sophie Buhai achtet darauf, allen Handwerkerinnen faire Löhne zu bezahlen und gibt dem Herstellungsprozess Zeit. Ihre Strategie lautet nämlich: Anti-Amazon Prime. „Du bekommst es nicht über Nacht“, so die junge Designerin.
Bildcredits: Sophie Buhai