Auf tierische Produkte zu verzichten, ist nicht nur Trend, sondern eine Lebenseinstellung. Die vegane Ernährung ist bereits in aller Munde – Kosmetik, die gänzlich auf tierische Inhaltsstoffe verzichtet, boomt. Ruft man sich ins Gedächtnis, was unter tierischen Inhaltsstoffen zu verstehen ist, ergibt der Hype plötzlich Sinn.
Der rote Farbstoff Karmin etwa, wird aus Schildläusen gewonnen, Kollagen und Elastin aus Sehnen und Keratin aus zermahlenen Hufen, Federn oder Hörnern und natürliches Erdbeeraroma stammt oft aus Hühnerfüßen. Wir verzichten gerne auf Inhaltsstoffe wie diese und greifen lieber zu veganer Kosmetik. Tierversuche für Kosmetikprodukte sind EU-weit mittlerweile verboten, zudem ist Tierschutz bei den Naturkosmetik-Siegeln fester Bestandteil der Kriterien.
Gut zu Haut sein heißt eben auch, gut zum Tier sein.
Viele bekannte Persönlichkeiten wie Stella McCartney leben es vor und haben sich für den veganen Lebensstil entschieden. Ein status quo, der auch uns Normalbürgern zu neuem Bewusstsein verhilft. Der obligatorische Öko-Stempel hat hier schon lange nichts mehr zu suchen, vegan liegt voll im Trend.
FOGS gibt einen Überblick, worauf man achten muss.
Was ist vegane Kosmetik?
Vegane Kosmetik wird ohne Tierversuche und tierische Inhaltsstoffe hergestellt. Somit dürfen auch Honig, Bienenwachs oder Wollfett nicht enthalten sein. Naturkosmetik ist nicht automatisch vegan und vegane Kosmetik nicht unbedingt ökologisch korrekt. Nicht immer stammen die verwendeten Inhaltsstoffe aus kontrolliertem Anbau. Jedoch wird auf Paraffine und Parabene nach Möglichkeit verzichtet.
Wie erkennt man vegane Kosmetik?
Das Sonnenblumensiegel der englischen Vegan Society, das bereits 1944 ins Leben gerufen wurde, ist ein wichtiges Erkennungszeichen. Es zeichnet Produkte aus, die zu 100 Prozent vegan sind.
Wenn zusätzlich das anerkannte Naturkosmetiksiegel NaTrue oder BDIH aufgedruckt sind, heißt das folgendes: Das BDIH-Siegel garantiert seit 1994 pflanzliche Inhaltsstoffe aus überwiegend organischem Anbau, den Verzicht auf Paraffine, Silikone und synthetische Farb- und Duftstoffe. Das NaTrue-Siegel unterscheidet zwischen den Zertifizierungsstufen Naturkosmetik, Naturkosmetik mit Bio-Anteil und Bio-Kosmetik. Welche Stufe das Produkt erreicht hat, kann man ganz einfach im Internet nachlesen oder via Barcode-Scanner eruieren.
Unsere veganen Kosmetik-Highlights
Die Melissen-Tagescreme von Dr. Hauschka bringt Mischhaut ins Gleichgewicht. Um 19,95 Euro via www.douglas.at
Das Facial Kit von Grown Alchemist enthält alle Produkte für eine effektive Gesichtsreinigung und -pflege. Um 35,50 Euro via www.nichebeauty.de
Alle Produkte der bi good Linie sind vegan, mit Fokus auf heimische Pflanzen, nicht Bio aber frei von Mineralölen, Parabenen und Silikonen. Die natürliche Reinigungsmilch mit weißer Seerose ist um 2,69 Euro via www.bipa.at erhältlich.
Vegan und ohne Gift: Nagellack von Intensae. Unserer Favorit: Paradisco – ein wunderschönes Schokoladebraun inspiriert von Charlotte Gainsbourg. Um 16,95 Euro erhältlich hier: www.intensae.com
Das richtige Lippen-Rot für diese Saison gibt es von in Form des Lipstick Crayon von ILIA. Wunderschöne Farbe, sehr cremig und pflegend und außerdem praktisch für unterwegs. Unsere Lieblingsfarbe: 99 Red Balloons um 24 Euro via www.naturalcosmetics.at erhältlich.
Einen natürlich aussehenden Teint verleiht das Natural Mousse Make-up von Lavera. Mattiert optimal und verschmilzt ganz natürlich mit der Haut. Die Textur ist nur leicht pudrig. Um 8,99 Euro hier erhältlich: www.ecco-verde.at
Wunderschöne Wimpern zaubert die Mineral Miracles Natural Mascara von PHB. Diese natürliche, vegane Mascara sorgt für lange, voluminöse und dichte Wimpern. Wasserfest. Um 17,89 Euro hier erhältlich: www.ecco-verde.at
Das Blush von Beauty Without Cruelty ist seidigweich. Mit den beiden Farben lässt sich das Gesicht sehr natürlich modellieren. Um 13,95 Euro via www.boutique-vegan.com
In diesem Sinne: go vegan!
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