Weltweit liegen jährlich rund 800 Millionen Tonnen Kleidungsstücke unbenutzt herum. Zum Teil wurden sie von Firmen weggeworfen oder stammen aus Überproduktionen. Das Mainzer Social Business VinoKilo setzt genau da mit einer genialen Idee an.
Das ist VinoKilo
VinoKilo bezieht weltweit Vintage- und Second Hand-Mode, bereitet sie von Hand auf und lässt sie bei Pop-up-Events wieder in den Konsumkreislauf fließen. Ein Gläschen Wein gehört beim Shoppen übrigens dazu. Das Konzept wirkt der Fast Fashion-Industrie und Wegwerfgesellschaft entgegen und verlängert den Lebenszyklus von Textilien. Gleichzeitig bietet das Unternehmen seinen Kunden die Möglichkeit, sich individuell, modisch und ausgefallen zu kleiden. „Wir ermutigen Menschen, Kleidung als zeitlose Kunstwerke und vor allem als eine echte Alternative zur Fast- und Firsthand-Fashion zu sehen. Im Gegensatz zu neuen Produkten, die von der Bekleidungsindustrie hergestellt werden, erzählen Vintage- Kleider Geschichten“, sagt Robin Balser, Gründer von VinoKilo. „Das ist nicht nur nachhaltig, sondern lässt qualitativ hochwertige Vintage-Designerstücke natürlich auch erschwinglich werden.“
Die Events von VinoKilo
Pro Event finden bis zu zwei Tonnen Kleidung von hochwertigen Marken wie Burberry, Armani und Versace neue Besitzer. Da die Nachfrage nach hochwertiger Vintage-Mode und einem individuellen Kleidungsstil stetig wächst, launchte das soziale Unternehmen im November 2017 den Online Shop. Dort werden bis zu 2.000 Key-Pieces, wie beispielsweise eine Burberry Vintage-Kollektion, zum individuellen und fairen Stückpreis verkauft.
Gründer Robin Balser wählt mithilfe seines internationalen Teams hochwertige und besondere Kleidungsstücke und Designs selbst aus. „Unser Partner bezieht die meist einwandfreie Kleidung von Schiffscontainern, die normalerweise in Entwicklungsländer gehen. Das zerstört die dortige Kleidungswirtschaft“, sagt Balser. Die Ware wird Stück für Stück kuratiert, gereinigt und liebevoll repariert. Die von Hand gefalteten Vintage-Allzeitklassiker der 60er-90er Jahre werden anschließend zusammen mit den selektierten Secondhand-Fundstücken bei Pop-up-Events für durchschnittlich 30 Euro pro Kilogramm in Deutschland, Österreich, Holland und Skandinavien verkauft. Pop-up-Events machen aus dem Vintage-Shopping echte Erlebnisse. In Wohlfühlatmosphäre mit Food-Trucks, Musik und einem guten Glas Wein lässt es sich nicht nur entspannt einkaufen, sondern auch genießen und austauschen. „Ich möchte zeigen, dass Second-Hand und Nachhaltigkeit Spaß machen können“, so Balser. „Die kuratierten Kleidungsstücke bieten unseren Kunden nicht nur die Möglichkeit sich hochwertig und individuell zu kleiden, sondern gleichzeitig auch ein Stückchen nachhaltiger zu konsumieren.“
Für 2019 sind 120 Kilo-Sale-Events geplant. Eine Übersicht dazu findest du auf der Homepage. Die nächsten Events finden in München und Frankfurt (9. Februar 2019), Leipzig (15. und 16. Februar), Hannover und Mainz (16. Februar) sowie Groningen, Dresden und Mannheim (23. Februar) statt.
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