Wir versuchen das ganze Jahr über, nachhaltig zu leben und unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich halten. Dann kommt die Vorweihnachtszeit und mit ihr die Versuchung, sich seine Geschenke noch schnell über Amazon und Co. liefern zu lassen. Aber: Verpackungsmüll und lange Transportwege verschlechtern unsere Ökobilanz leider enorm.
Die Alternative: Geschenke selber machen! Das spart Geld, CO2 und Müll und kann auf die persönlichen Vorlieben deiner Beschenkten zugeschnitten werden. Mit diesen fünf DIY-Geschenkideen machen wir unseren Liebsten und der Umwelt eine Freude:
1. Selbstgemachtes Knuspermüsli
Geht schnell, viele von den Zutaten haben die meisten von uns schon zuhause und sieht im Einmachglas besonders schön aus: Knuspermüsli in allen Variationen. Dieses Basis-Rezept könnt ihr je nach Geschmack variieren:
Zutaten:
3 Tassen Haferflocken
1 Tassen beliebige Nüsse (beispielsweise Mandeln, Cashews, Hasel- oder Walnüsse)
½ Tasse Kerne (z.B. Kürbis-, Pinien oder Sonnenblumenkerne)
½ Tasse Kokoschips
1 Tasse Honig, Ahornsirup oder Agavendicksaft
¼ Tasse Kokosöl
1 TL Zimt
¾ TL Salz
Zubereitung:
Heize deinen Ofen auf 180 Grad Umluft vor.
Vermenge Haferflocken, Nüsse, Kerne, Kokoschips, Zimt und Salz in einer Schüssel. Dann alle flüssigen Zutaten wie Öl und Honig hinzufügen und umrühren, bis eine gleichmäßige Masse entsteht.
Verteile das Granola gleichmäßig auf einem Backblech und schiebe es für 25-40 Minuten in die Mitte des Backofens. Sobald es goldbraun und knusprig ist, das Granola aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. In einem luftdichten Behälter hält das Knuspermüsli mehrere Wochen.
2. Golden Milk Pulver
Vor allem in der Weihnachtszeit ist goldene Milch aka Kurkumalatte ein tolles, wärmendes Getränk für jede Tageszeit. Denn Kurkuma wirkt entzündungshemmend, stimmungsaufhellend und schlaffördernd zugleich. Die perfekte DIY-Geschenkidee, wenn’s schnell gehen muss.
Zutaten:
3 Esslöffel getrockneter Kurkuma
2 Esslöffel Zimt
1 Esslöffel getrockneter Ingwer
So geht’s:
Einfach alle Zutaten vermischen und in einem hübschen Einmachglas verpacken. Das Pulver kann dann in Milch oder Pflanzenmilch erhitzt und je nach Bedarf mit Honig, Agaven- oder Ahornsirup gesüßt werden.
3. DIY-Wachstücher
Perfekt für Zero-Waste-Liebhaber*innen: Bienen- oder Beerenwachstücher als Alternative zu Frischhalte- und Alufolie. Die meisten von uns haben alte Stoffreste zuhause, aus denen sich die Tücher ganz easy basteln lassen. Wer komplett auf tierische Produkte verzichten möchte, kann statt auf Bienenwachs auf sogenanntes Beerenwachs (Rhus Verniciflua Cera) zurückgreifen, das im gut sortierten Naturladen erhältlich ist.
Der Stoff, den du benutzt sollte etwas saugfähig sein, damit er das Wachs gut aufnehmen kann und aus hitzeunempfindlichen Naturfasern wie Bio-Baumwolle bestehen. Da wir die Tücher bügeln, um das Wachs zu verteilen, solltest du Synthetikstoffe vermeiden, da diese schmelzen könnten.
Du Brauchst:
Ca. 50×50 cm Stoffreste
100 g Beeren- oder Bienenwachs
einen alten Pinsel
ein Bügeleisen
Backpapier
Alte Handtücher
So geht’s:
Schneide die Stoffreste auf die gewünschte Größe zu.
Lege deine Arbeitsfläche mit einem alten Handtuch in der Größte des Stoffrestes aus und stelle 1-2 Backbleche mit Backpapier bereit. Stelle für die fertigen Tücher 1-2 Ofenroste bereit, damit diese trocknen können.
Schmelze das Wachs im Wasserbad, lege die Stoffreste auf die Backbleche und verteile das Beerenwachs großzügig mit dem Pinsel auf dem Stoff. Um überschüssiges Wachs loszuwerden und es gleichmäßig zu verteilen, lege die DIY-Tücher zwischen zwei Blätter Backpapier auf das Handtuch.
Decke alles mit einem alten Küchentuch ab und verteile mit dem Bügeleisen von innen nach Außen das Wachs auf dem kompletten Stoffstück.
Lass den Stoff kurz abkühlen und lege ihn dann auf die umgedrehten Ofenroste zum Aushärten.
Die Wachstücher eignen sich optimal, um Obst- und Gemüsereste, Sandwiches oder offene Schüsseln einzupacken. Nur rohes Fleisch sollte darin nicht eingeschlagen werden, da Bakterien in den Stoff übergehen könnten. Ansonsten können Wachstücher nach Verwendung einfach mit lauwarmen Wasser und Spülmittel gereinigt werden.
4. Weihnachtlicher Zimt-Honig-Lippenbalsam
Zutaten:
30 g Kokosöl
10 g Bienenwachs (eine vegane Alternative wäre z.B. Kakaobutter)
1 Teelöffel Honig
1 Messerspitze Zimtpulver
Optional: das Mark einer Vanilleschote
1 Gläschen oder einen Salbentiegel aus Metall zur Aufbewahrung
Anleitung:
Kokosöl und Bienenwachs/Kakaobutter auf einer Küchenwage abwiegen und in ein kleines Glas, z.B. ein leeres Marmeladenglas geben. Im Wasserbad langsam erhitzen, bis alle Zutaten geschmolzen sind.
Sobald alles flüssig ist, die restlichen Zutaten hinzufügen und ausgiebig umrühren.
Um die Konsistenz zu überprüfen, kannst du ein paar Tropfen des Balms mit einem Löffel auf einen Teller tropfen und erkalten lassen. Der Balsam sollte fest werden und im Kontakt mit deiner Haut wieder schmelzen. Bei Bedarf Kokosöl oder Wachs ergänzen, um die Konsistenz anzupassen.
Den fertigen DIY-Balsam in den Behälter gießen und vollständig auskühlen lassen.
5. Weihnachtlicher DIY-Sugar Scrub
Dieses Peeling pflegt die Haut durch die enthaltenen Öle reichhaltig und riecht auch noch super weihnachtlich.
Zutaten:
30 g Jojoba- oder Kokosöl
100 g Kristallzucker
ca. 3-5 Tropfen ätherisches Mandarinen oder Orangenöl, unbedingt natürlichen Ursprungs
ein wenig Zimt und Kakao zum verfeinern
Zubereitung:
Alle Zutaten vermengen und in ein Einmachglas füllen. Die Mischung hält ungefähr zwei Monate und kann an Körper, Gesicht und Lippen verwendet werden
Titelbild: Element5 Digital via Unsplash