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Natur hautnah in Osttirol

Natur hautnah in Osttirol

von Eva Goldschald
Life, Travel
19 / Januar / 2022

Die Ruhe der Natur ist für viele wahrer Luxus. Abschalten vom Alltag und weg vom Job ist mittlerweile viel wichtiger als materieller Wohlstand. Im Nationalpark Hohe Tauern weiß man das schon lange.

Osttirol ist Natur pur. Während einige Regionen in Deutschland und Österreich regelrecht vom Massentourismus überrannt werden, zeigt sich hier ein ganz anderes Bild. Der sanfte Tourismus wird hier großgeschrieben, man setzt auf Aufklärung, verzichtet auf große Skigebiete und die Einheimischen verteidigen ihre Natur mit vollem Herzblut. Wie intakt die Natur hier noch ist, erlebte unsere Redakteurin unter anderem bei einer Schneeschuhwanderung in Kals am Großglockner.

In dicken Winterschuhen geht es auf Schneeschuhen durch den Nationalpark.

Das Wetter ist perfekt. Sonnenschein, tiefblauer Himmel, der Schnee glitzert. Obwohl die Bedingungen nicht besser sein könnten, sind nur ganz wenige Menschen unterwegs. Zwei weitere Nationalparkgruppen treffen sich am Parkplatz, vereinzelt stehen Autos dort. So stellt man sich die einsame Natur vor.

Oberste Priorität: Der Schutz der Natur

Das Bild Osttirols ist geprägt von mächtigen Felswänden und über 240 Dreitausendern. Die Täler sind so tief, dass manche Orte beinahe vier Monate ganz ohne Sonne auskommen müssen. Wer hier hin kommt, sucht Ruhe und Abgeschiedenheit. Dabei verirren sich nur wenige Tagestouristen nach Osttirol. Viel wichtiger sind die, die einige Zeit bleiben, die Natur auf sich wirken lassen und mehr wollen als ein schnelles Selfie für Instagram.

Eislandschaft. Zwischen den mächtigen Felsen zeigt sich die Sonne nur kurz.

Natur pur

Der Nationalpark “Hohe Tauern” erstreckt sich über die drei österreichische Bundesländer Salzburg, Kärnten und Tirol auf einer Fläche von 1.856 Quadratkilometern. Hier wachsen 3.500 Pflanzenarten, das Wanderwegenetz führt 1.200 Kilometer durch Wälder, über Almen an Seen und Mooren vorbei. Ranger Simon Zeiner arbeitet seit gut zwei Jahren für den Nationalpark und kennt sich bestens in seiner Heimat Osttirol aus. Regelmäßig führt er Gruppen durch den Nationalpark und bringt den Besucherinnen und Besuchern die Tierwelt näher. Eine der Touren führt mit den Schneeschuhen nach Kals am Großglockner zur Nature Watch Tour. Gut einen Kilometer geht es vom Parkplatz aus am Lucknerhaus in Richtung Almen mit Sicht auf die Lucknerhütte. Hier befinden wir uns auf 1920 Metern Seehöhe. Gleichzeitig ist das auch der Endpunkt der Kalser Glocknerstraße. Hier gehts nur zu Fuß, auf Skiern oder dieses Mal in Schneeschuhen weiter. 

Wandern mit direktem Blick auf den Großglockner.

Kletterkünstler

Ausgestattet mit Spektiv, Ferngläsern und Kameras begibt sich unsere zehnköpfige Gruppe auf Wildtiersafari. Dazu gehören im Winter die Gämsen, Steinböcke, Steinadler und Bartgeier. Im Sommer kommen die Murmeltiere dazu, die machen je nach Wetter bis April Winterschlaf. Mitten im Schnee machen wir Halt und packen unser Equipment aus. Simon hält Ausschau nach Gämsen und hat auch schnell welche entdeckt. Diese Tiere sind wahre Kletterkünstler. Steile Felswände und Schneefelder sind kein Problem. Davon überzeugen wir uns gleich selbst mit einem Blick durch das Fernglas. Tatsächlich wandern sie in Gruppen, suchen auf schneefreien Flächen nach Essbarem und sonnen sich.

Eine Gruppe Gämse überquert die Schneefelder.
Ein Blick durchs Spektiv auf die Steinböcke.
Im unteren Rand des Bildes sitzt ein Kitz.
Ranger Simon mit dem Horn eines noch jungen Steinbocks. An den dunklen Rillen lässt sich das Alter ablesen.

König der Lüfte

Wir wandern etwas weiter in Richtung Lucknerhütte. An einem kleinen Hügel machen wir unseren letzten Halt. Während alle noch von den Kletterkünsten von Gams und Steinbock begeistert sind, taucht über den Gipfeln ein Steinadler auf. Immer wieder kreist er über die schroffen Felsvorsprünge und verschwindet wieder hinter ihnen. Man muss schnell sein um ihn zu fotografieren. Bei den Steinadlern sind Weibchen etwas größer und schwerer als die Männchen. Während er über uns fliegt, kann er uns genau beobachten. Seine Beute, zum Beispiel Murmeltiere, Hasen oder Geißkitze erkennt er aus bis zu einem Kilometer Entfernung.

Ein Steinadler zieht seine Kreise.

Auf Spurensuche im Schnee

Am Rückweg zum Auto zeigt uns Simon noch Spuren im Schnee. Schneehasen erkennt man zum Beispiel an der L-Form, Füchse zeichnen dagegen lineare Spuren und treten mit den Hinterpfoten in exakt dieselben Spuren wie mit den Vorderpfoten. Man sagt dazu auch Schnürfährte. Manchmal kann man die Spuren nicht mehr genau erkennen, zum Beispiel wenn der Schnee in der Sonne taut. Dann vergrößern sich die Spuren. So kam es, dass manche Fuchsfährten fälschlicherweise als Wolfsfährte identifiziert wurden.

Spuren vom Schneehasen. Parallel die Hinterläufe, in einer Linie die Vorderläufe.

Die Nature Watch Touren im Schnee finden immer freitags statt und gehen noch bis 18. März 2022.

Mehr Infos dazu findet man unter www.hohetauern.at

Du suchst noch nach der passenden Kleidung für eine Schneetour? Hier findest du einen Beitrag dazu.

KATEGORIE: Life Travel
Schlagworte: nationalpark schneeschuhe wildtier Winter
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