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Pitti Uomo 107 zeigt, wie nachhaltig Menswear sein kann

Pitti Uomo 107 zeigt, wie nachhaltig Menswear sein kann

von Marie Prinz
Allgemein, Fashion
27 / Januar / 2025

Firenze, Fortezza da Basso – vom 14. bis 17. Januar 2025 geht es im Epizentrum der internationalen Herrenmode heiß her. Modisch und thematisch. Das zentrale Thema der 107. Ausgabe von Pitti Uomo ist „FIRE“, ein Symbol für Transformation und Kreativität. Die Messe entfacht nicht nur kreative Funken, sondern bringt auch das Thema Nachhaltigkeit zum Glühen. Wir zeigen unsere nachhaltigen Highlights des Pitti Uomo 107.

Männermode in Florenz

Pitti Uomo ist weit mehr als eine Messe – es ist das Trendbarometer der Menswear mit 786 Marken, von denen 45 Prozent aus dem Ausland kommen. Von klassischem Tailoring bis hin zu avantgardistischen Designs zeigt sie die Richtung, in die sich die Mode entwickelt. Die Atmosphäre? Brodelnd. Maxi-Mäntel, Heritage-Plaids, Americana-Revival und „Yeehaw-Aesthetics“ treffen auf gewagte Streetwear-Looks. Und nicht nur in der Fortezza, sondern in der gesamten Stadt geht es rund: Setchu und MM6 Maison Margiela begeistern als Guest Designer, dazu gibt es Premieren, Präsentationen und Events in ganz Florenz.

Foto: © Pitti Immagine Uomo 107

7 nachhaltige Highlights der Pitti Uomo 107

1. SETCHU

Als Highlight der Pitti Uomo 107 präsentierte Satoshi Kuwata mit SETCHU seine A/W 2025 Kollektion in den imposanten Sälen der Biblioteca Nazionale in Florenz. Die Marke wurde 2020 gegründet und bereits mit dem LVMH Prize ausgezeichnet. Sie verschmilzt japanische Handwerkskunst mit Savile-Row-Tailoring. Origami-inspirierte Schnitte, minimalistische Eleganz und Funktionalität sind die Eckpfeiler dieser zeitlosen Designs.„Setchu“ bezeichnet im Japanischen einen Punkt, an dem sich verschiedene Kulturen treffen. Genau diesen Dialog zwischen japanischer und westlicher Mode treibt Kuwata mit beeindruckendem Eklektizismus voran. „Im Laufe der Jahre haben wir uns für das Programm der Pitti Uomo auf die Suche nach den großen Meistern und Innovatoren der japanischen Mode gemacht,“ sagt Lapo Cianchi, Director of Communications & Events bei Pitti Immagine. Setchu folgt dem japanischen Prinzip „Mottainai“ – nichts verschwenden, alles nutzen. Dieses Credo zeigt sich in umweltfreundlichen, oft recycelten Materialien, die nicht nur Kuwatas Designs prägen, sondern auch ein Zeichen für verantwortungsvolle Mode setzen.

Fotos: © Setchu / Vanni Bassetti, Giovanni Giannoni, Astra Marina Cabras

2. Luis Trenker

Seit 1995 verbindet Luis Trenker südtiroler Tradition mit modernem Design – Slow Fashion at its best. Mit Hauptsitz in Bozen setzt die Marke auf exklusive, handgefertigte Materialien, kurze Lieferwege und eine nahezu vollständig europäische Produktion. Der Ursprung ist die alpine Bekleidungskultur der 1930er-Jahre, die Luis Trenker neu interpretiert: Trachtenjacken, moderne Bergstiefel, Chinos und Blazer treffen auf ein einzigartiges urban-alpines Flair. Luis Trenker steht nicht nur für Mode, sondern für ein Lebensgefühl. Von regionaler Wolle des Villnösser Brillenschafs bis hin zu Lizenzprodukten wie Hotelkosmetik und Infrarotkabinen – die Marke hinterlässt ihre Spuren. Mit 14 Monobrand-Stores und über 250 globalen Partnern begeistert Luis Trenker Kunden, die Tradition und Innovation gleichermaßen schätzen. 99 % der Produkte entstehen in der EU – Qualität, die bleibt, genau wie ihre treue Kundschaft.

Fotos: © Eder Gerd / Luis Trenker

3. Manifattura Ceccarelli

Manifattura Ceccarelli war zunächst einmal für Outdoor-Bekleidung bekannt. Ihre Jacken begleiten heute nicht nur Gipfelstürmer, sondern auch städtische Abenteurer – für den Espresso nach einem Regenschauer ebenso wie für den Spaziergang durch verwinkelte Gassen. Gegründet 1998 in Forlì, steht diese Brand für das Leitmotiv „Außergewöhnliches im Gewöhnlichen“. Diese Philosophie wird auf der Pitti Uomo 107 durch eine von Leandro Manuel Emede und Nicolò Cerioni kuratierte Fotokampagne lebendig. Persönlichkeiten, eingefangen in Ceccarelli-Looks, zeigen, wie lässig eine starre Wachsjacke in jeder Lebenslage sein kann. Bekannt für Jacken und Parkas, die ein Leben lang halten, webt Manifattura Ceccarelli buchstäblich italienisches Territorium in jedes ihrer Kleidungsstücke. Ihre Entwürfe sind funktional und aus natürlichen Materialien, wie italienischer Wolle, gewachster Baumwolle und Ripstop-Gewebe geschaffen. Die Wolle, einst ein ungenutztes Nebenprodukt, wird durch innovative Verarbeitung wieder zum Leben erweckt: Wasserabweisend wie ein Fels im Sturm, thermoregulierend wie die Jahreszeiten und robust genug, um jeder Herausforderung standzuhalten.

Fotos: © Leandro Manuel Emede

4. Story Wear

Die taiwanesische Zero-Waste-Brand, gegründet 2018, verwandelt alte Jeans und Fabrikreste in neue Lieblingsstücke – Blazer, Jacken und Tops, die Streetwear-Coolness mit umweltbewusstem Stil vereinen. Jedes Kleidungsstück wird zu 100 % aus recyceltem Material handgefertigt. Produziert wird lokal in Taiwan, oft von talentierten Handwerkern aus benachteiligten Hintergründen. Die Designs von Story Wear verkörpern die Schönheit von Imperfektion. Bewusst sichtbar bleiben die Spuren des Vorlebens – Nähte, Ausbleichungen und Texturen, die jedes Kleidungsstück zu einem Unikat machen.  Allein 2023 hat Story Wear über 11.000 Jeans und 2.000 Meter Stoff upcycelt und dabei geschätzt mehr als 96 Millionen Liter Wasser eingespart. Mit Fokus auf Kreislaufwirtschaft und minimalem CO₂-Fußabdruck schafft die Marke neue Werte aus alter Kleidung – und bietet sowohl fertige Kollektionen als auch maßgeschneiderte Stücke an. Für alle, die Denim lieben, aber etwas Besonderes suchen, ist Story Wear die Antwort.

Fotos: © Story Wear

5. ECOALF

ECOALF, bekannt für seine ikonischen Jacken aus recyceltem Ocean Yarn, stellt auf der Pitti Uomo 107 eine neue Dimension der Nachhaltigkeit vor: die Einführung von Circular Wool. Die Kollektion aus recycelter, mono-materialer Wolle zeigt, wie weiche, langlebige und farbenfrohe Knitwear, nicht nur die Winterkälte, sondern auch die Abhängigkeit von Plastikfasern reduzieren kann. Neben zeitlosen Mänteln präsentiert ECOALF handgefertigte Pullover und Westen in lebhaften Tönen wie Rot und Blau, die zugleich Wärme spenden und den Planeten schonen. Seit seiner Gründung 2009 hat die Marke über 600 recycelte Stoffe entwickelt, dabei mehr als 54 Milliarden Liter Wasser eingespart und 12.500 Tonnen CO₂-Emissionen vermieden. Projekte wie Upcycling the Oceans bergen Meeresabfälle, die in Kleidung, Schuhe und Taschen verwandelt werden. So entstand beispielsweise die neue Ocean Yarn Bag Collection, gefertigt aus Plastikflaschen, die von über 4.000 Fischern aus dem Mittelmeer gesammelt wurden.

Fotos: © Ecoalf

6. WASTED by Potato Head

Bei WASTED by Potato Head wird aus Abfällen neues Potenzial geschaffen. In Zusammenarbeit mit Designer Max Lamb und indonesischen Handwerksmeistern entsteht eine Kollektion, die zeigt, dass Abfall nicht das Ende ist. Die Kollektion hat ihren Ursprung in Bali. Sie vereint globale Vision mit traditionellem Handwerk und knüpft an die Mission von Desa Potato Head an. Das Resort ist bekannt für sein Engagement im Bereich Umweltverantwortung. Es betreibt ein eigenes Waste Lab, das Abfall in wertvolle Ressourcen verwandelt. Das hat bereits beeindruckende Ergebnisse erzielt: Seit 2017 ist das Resort CO₂-neutral und hat den Abfall zu Deponien von 50 Prozent auf nur 3 Prozent reduziert. Regeneratives Design als Chance, nicht als Einschränkung. Ob Möbel, Wohnaccessoires oder Alltagsgegenstände – hier wird vermeintlicher Müll in originelle und funktionale Designobjekte verwandelt. Das Ziel ist, ein weltweites Netzwerk schaffen, das lokale Abfälle in experimentelles Design umwandelt, nachhaltige Innovation fördert und gleichzeitig die Community stärkt.

Fotos: © Dwinanda Aldyan, Adrian Morri

7. WUNDERCAMERA WARDROBE

Bei WUNDERCAMERA WARDROBE freut man sich auf kalte Tage: Auf die weichen, kuscheligen Pullover, Cardigans und Sweatshirts, die einladen, sich einzuhüllen und anzukommen. Inspiriert von nordischer Klarheit und japanischem Design trägt jedes Stück einen unsichtbaren Erzählfaden: „Das ist die Geschichte einer Familiengarderobe, die das Teilen von Kleidung zelebriert.“ Eine Hommage an Handwerkskunst, Familientradition und die Schönheit des Teilens. Gefertigt aus feinstem Baby-Alpaka wird jedes Kleidungsstück in Italien handgestrickt und trägt den Namen der Person, die es mit Geduld und Sorgfalt geschaffen hat. Dieses Detail, klein, aber bedeutungsvoll, lässt die Verbindung zwischen Handwerk, Material und Träger spürbar werden. In Zusammenarbeit mit Künstler:innen entstehen dabei Produkte, die zugleich zeitlos und voller spritziger Lebendigkeit sind, sie wärmen Körper und Seele.

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Titelbild: Foto © Pitti Immagine Uomo 107

Schon mal etwas vom Salone del Mobile gehört? Mehr über die Mailänder Möbelmesse erfährst du hier.

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