50 Länder. 2.000 Frauen. 2.000 Geschichten. Der Film Women zeigt in authentischen Porträts, was die Hälfte der Menschheit täglich erlebt.
Sie sind Staatschefinnen und Bäuerinnen, Schönheitsköniginnen und Busfahrerinnen, und auch Frauen, die nicht als solche geboren wurden. Sie leben an den abgeschiedensten Regionen oder in den modernsten Metropolen der Welt. Die Dokumentarfilmer:innen Anastasia Mikova und Yann Arthus-Bertrand haben Frauen besucht und erzählen ihre Geschichte. Authentisch, stolz, zerbrechlich und stark – die Emotionen der Frauen sind hautnah spürbar. Es scheint, als würde man ihnen als Zuschauer:in genau gegenübersitzen, als würden sie direkt zu einem sprechen.
Ein Blick ins Leben
Während der Interviews spielt der Film mit ruhigen Sequenzen, in denen er weitere Frauen vor ihrem Zuhause zeigt. Mit Familie, alleine, als Paar, alle sind unterschiedlich, manche leben allein mit den Kindern, manche sind getrennt. Die Szenen sind stumm, und trotzdem weiß man genau, wie die Personen leben und mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben.
In jeder Nation und an jedem Ort herrschen andere Lebensumstände, in die die Frauen hineingeboren wurden. Manche sprechen in den Interviews von Beschneidung, andere erinnern sich an ihren Uniabschluss. Manche sind verheiratet, andere wurden betrogen. Viele wünschen sich Kinder, während andere ohne glücklich sind.
Frau sein – mit allem, was dazugehört
Während eine Frau aus Indien erzählt, dass sie mit zwei Jahren zwangsverheiratet wurde, erzählt eine über 70-jährige Russin von der Liebe ihres Lebens.
Eines haben alle Frauen gemeinsam: Sie sind stolz, Frauen zu sein. Auch wenn dass bedeutet, sich durchkämpfen zu müssen. Sie müssen sich behaupten. Gegen Männer, gegen andere Frauen, gegen die Familie und gegen die Gesellschaft.
Es geht darum, nicht stumm zu sein. Darum, sich in einer schnelllebigen und lauten Welt Gehör zu verschaffen. Und darum, das auszusprechen, wofür viele Augen und Ohren verschließen
Women ist ein Film, der die Kraft der Frauen in den Vordergrund stellt, ohne anzuprangern und vor allem ohne Mitleid zu erregen. Der Film ist echt. In jeder Hinsicht.