Styling: Thomas Sheldon
Photo & Gif: Studio Schöttger | http://www.schoettger.de
in Kooperation mit Les Artists | https://www.les-artists.com
Weihnachten naht und der frühzeitige Lockdown bringt viele eingefleischte Last-Minute-Shopper in Bedrängnis. Die logische Konzequenz? Onlineshopping. Schon bis September diesen Jahres war der Umsatz im Online-Handel um fast elf Prozent gegenüber 2019 gestiegen. Bedingt durch die Corona-Pandemie, könnten die Paketfluten und der Verpackungsmüll zu Weihnachten ungekannte Ausmaße erreichen. Experten erwarten einen Anstieg des Online-Handels zu Weihnachten um bis zu 20 Prozent.

Recordaussendungen zu Weihnachten
In der zweiten Dezemberwoche wurden, laut Tobias Meyer, Paketvorstand der DHL, deutschlandweit 56 Millionen Pakete sortiert und ausgeliefert. “Deutlich mehr als jemals zuvor in unserer Unternehmensgeschichte.”
Auch Hermes bestätigt Rekordaussendungen im Coronajahr 2020: Seit Oktober stellt der Paketdienstleister wöchentlich durchschnittlich zehn Millionen Pakete zu.

Homeshopping Himmel
Geschenke einfach von der Couch aus bestellen? Durch den vorweihnachtlichen Lockdown gibt es kaum eine Alternative.
Schon während des ersten Lockdowns im Frühjahr hatten viele Menschen das Onlineshopping neu für sich entdeckt. Bei DHL stieg die Auftragslage in dieser Zeit um beinahe 50 Prozent. Hermes verzeichnete einen Zuwachs von etwa 40 Prozent.

Nun kommt hinzu, dass Last-Minute-Shopper nicht mehr kurz vor Weihnachten in die Geschäfte strömen können. Entsprechend stellen sich die Zulieferer auf eine Regelrechte Paketfluten zu Weihnachten ein.
“Aufgrund der zahlreichen Geschäftsschließungen rechnen wir damit, dass noch einmal mehr Menschen online bestellen und die Paketmengen entsprechend steigen werden”, erklärte ein DPD-Sprecher am Montag.
“Wir hatten neulich eine Nacht, da haben wir 70.000 Sendungen verarbeitet”, sagt Detlef Schmitz, Leiter des DHL Express Logistikzentrums. “Unter normalen Bedingungen reden wir in der Vorweihnachtszeit von vielleicht 50.000 pro Nacht.”
Ein besonderes Jahr für besondere Geschenke

In der Folge der Bestellfluten rechnen Umweltschützer mit tonnenweise zusätzlichem Verpackungsmüll. “Vor allem der kostenlose Versand und Rückversand sorgen dafür, dass die Menge an Papier, Pappe und Karton durch die Decke geht”, sagt Thomas Fischer, Zuständiger für Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe.
Auch in anderen Jahren werden nach Weihnachten massenweise Geschenke retourniert und umgetauscht.
Um die Flut an Verpackungsmüll und vor allem auch massenweise Rücksendungen nach Weihnachten zu vermeiden, heißt es kreativ werden:
Mit liebevoll hergestellten DIY-Geschenken macht ihr euren Liebsten eine ganz besondere Freude. Gutscheine für gemeinsame Unternehmungen nach dem Lockdown können eine schöne Alternative zu materiellen Geschenken sein. Wie wäre es zum Beispiel mit einem gemeinsamen Shopping-Trip in einer Zeit, wenn die Geschäfte wieder geöffnet sind? So bekommt der oder die Beschenkte auf jeden Fall etwas, was ihr oder ihm gefällt. Und ihr habt gleich noch die Möglichkeit, den Einzelhandel, der jetzt das große Weihnachtsgeschäft verpasst, im neuen Jahr zu unterstützen.
Mit diesen Tipps könnt ihr eure Weihnachtsgeschenke dieses Jahr besonders nachhaltig verpacken.…