Vorbei sind die Zeiten, in denen man Blumenkohl in Butter oder Hollandaise ertränkt serviert. Heute genießen Ernährungsbewusste ihren Blumenkohl nicht nur als leckere, sondern besonders gesunde Low-Carb-Alternative zu Reis, Pizzaboden oder Mehl. Warum das Blütengemüse so gesund ist und was man damit anstellen kann, verraten wir euch hier!
Warum ist Blumenkohl so gesund?
Er enthält viele Nährstoffe
Blumenkohl enthält auf seine Kalorienmenge gerechnet sehr viele Nährstoffe: Besonders Vitamin C, K, B6, und E, sowie Folsäure und Mineralien wie Magnesium, Kalium und Mangan. Würde man eine Tasse rohen Blumenkohl essen, hätte man bereits 75 Prozent des täglichen Vitamin C-Bedarfs gedeckt! So wird unser Immunsystem gestärkt, unsere DNA intakt gehalten und die Serotoninproduktion angekurbelt.
Blumenkohl unterstützt unsere Verdauung
Das weiße Gemüse enthält nicht nur viele Ballaststoffe, sondern ist auch reich an Glucoraphanin. Das ist eine natürliche Verbindung, die ausschließlich in Brokkoli und Blumenkohl vorkommt und laut Studien der „Cancer Prevention Reserach“ eine schützende Wirkung auf die Magenschleimhaut hat – so könnte das Risiko von Magengeschwüren und Krebs gesenkt werden.
Er ist gut für’s Gehirn
Blumenkohl zählt zu den natürlichen Quellen für Cholin – einem wichtigen Neurotransmitter, der unsere kognitiven Funktionen unterstützt. Vor allem ungeborene Babys profitieren davon: Eine Studie des National Institute of Health zeigte, dass Föten schwangerer Frauen, die unter Cholinmangel litten, ein vermindertes Wachstum der Blutgefäße im Gehirn hatten.
Blumenkohl wirkt gegen die Zellalterung
Natürliche Inhaltsstoffe wie Sulforaphane könnten Wissenschaftlerinnen zufolge den biochemischen Alterungsprozess menschlicher Zellen verlangsamen. Durch seine hohe Dichte an Antioxidantien werden freie Radikale im Körper außerdem neutralisiert und unsere Zellen werden noch widerstandsfähiger gegen Toxine und Entzündungen.
Fun Fact: Der Blumenkohl (in Österreich Karfiol genannt) hat seinen Namen erhalten, weil er tatsächlich eine Blume ist. Wenn man ihn nicht rechtzeitig ernten würde, würden sich seine weißen Röschen, die eigentlich Knospen sind, zu gelben Blüten entwickeln. Dasselbe gilt übrigens für Brokkoli und die Artischoke – ebenfalls Vertreter der „Blütengemüse“.
Rezepttipp:
Blumenkohlsteak mit gerösteten Blumenkohlblättern
Perfekt als Beilage zu Fisch, Fleisch und Co., aber auch als schnelles und gesundes Hauptgericht!
Zutaten für 4 Personen:
1 großer Blumenkohl, Strunk entfernt, größere Blätter gehackt
3 EL natives Olivenöl extra
Meersalz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Gewürze oder Kräuter (z.B. gemahlene Kurkuma, Kreuzkümmel oder Selleriesamen)
Zubereitung:
Backofen auf 205 Grad Umluft vorheizen.
Die Blumenkohlblätter auf einem Backblech mit 1 EL Olivenöl überziehen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Etwa 15 Minuten – oder bis die grünen Teile dunkel und knusprig geworden sind – rösten.
Aus dem Ofen nehmen und die Temperatur auf 230 Grad erhöhen. Das Backblech mit den Blättern bereitstellen, während die Steaks zubereitet werden.
Ein weiteres Backblech 10 Minuten im Backofen aufwärmen. Dann mit 1 EL Olivenöl einfetten. Den Blumenkohl horizontal in 2 cm dicke Scheiben schneiden und auf das Backblech legen.
Den Blumenkohl mit dem restlichen Olivenöl bestreichen. Mit Salz, Pfeffer und Gewürzen oder Kräutern nach Wahl würzen.
Etwa 10 Minuten – oder bis die Unterseite der Steaks braun ist – rösten, dann wenden und weitere 10 Minuten – oder bis das Steak rundum gebräunt ist – rösten.
Das Backblech mit den Blumenkohlblättern 2 Minuten zum Aufwärmen in den Backofen geben. Die Steaks mit den Blättern servieren.
Aufmacherbild: Irene Kredenets | Unsplash