Wenn die Welt in funkelndes Weiß gehüllt ist und die klare Bergluft die Sinne belebt, gibt es kaum einen besseren Ort, um Körper und Geist zu verwöhnen, als Südtirol. Zwischen majestätischen Gipfeln und malerischen Dörfern wartet eine Oase der Entspannung. Südtirol vereint die besten Elemente des Winters: Schneebedeckte Landschaften, unberührte Natur und wohltuende Wellness-Angebote. Ob erholsame Stunden im Panoramapool, ein belebender Saunagang oder eine Wanderung durch die stille Winterlandschaft – in Südtirol wird der Winterurlaub zur erholsamen Auszeit. Wir stellen zwei Familienunternehmen vor, die mit Herz und Leidenschaft einen Ort der Ruhe und Entspannung für Körper und Geist bieten.
Der Terentnerhof: Luxus mit Herz
Mitten in den Südtiroler Bergen im Pustertal liegt Terenten – das offizielle Sonnendorf Südtirols mit 2.285 Sonnenstunden im Jahr. Hier ist der Terentnerhof zu Hause. Dieses von der Familie Engl geführte active lifestyle Hotel steht für Gastfreundschaft und ein authentisches Südtiroler Erlebnis in luxuriöser Atmosphäre.
Ein Familienunternehmen mit Geschichte
„Es ist schon etwas Besonderes, wenn man die Geschichte des Hauses kennt und weitertragen darf,“ erzählt Maren Engl, Tochter des Hauses. In den 60er Jahren von ihren Großeltern als Tischlerei gegründet, wurde der Hof über die Jahre hinweg zu einem Gasthaus. Dieses wurde später von ihrem Vater übernommen, bevor sie selbst in das Familienunternehmen einstieg. Heute zählt der Terentnerhof 47 Zimmer und Suiten, alle mit Blick auf die Bergwiesen des Pustertals. Die ganze Familie Engl sorgt für das Wohl der Gäste. Maren ist im Backoffice, an der Rezeption und auch im Service tätig, stets mit dem Ziel, den Gästen das berühmte „TH-Feeling“ zu vermitteln: „Das familiäre Gefühl, bei uns willkommen und persönlich betreut zu sein, macht den Unterschied.“
Der Terentnerhof erstrahlt in neuem Glanz
Nach einem umfassenden Umbau, der Ende Juni abgeschlossen wurde, hat sich im Terentnerhof viel verändert. „Das gesamte Erdgeschoss, der Eingangsbereich, das Restaurant sowie ein Großteil des Wellnessbereichs wurden erneuert,“ berichtet Maren. Highlights sind der neue Massageraum, der Sunrisewhirlpool und der Ruheraum – ein perfekter Rückzugsort mit kuscheligen Liegeinseln, kleinen Kamin-Feuerstellen und Panoramablick, inklusive den Kühen auf der Weide. Eine der liebsten Ecken des Hotels ist für Maren der Speisesaal, besonders abends: „Die atmosphärische Beleuchtung mit Kerzenschein verleiht dem Raum eine sinnliche Eleganz.“
Geplant wurde der Umbau vom Tiroler Architekten Franz Wotner, unterstützt vom Lichtstudio in Bruneck. Hier spiegelt sich die harmonische Verbindung von Tradition und Moderne wider, die den gesamten Terentnerhof auszeichnet. Nachhaltigkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. Von den verwendeten Materialien wie Holz und Naturstein bis hin zu regionalen Handwerksbetrieben aus Terenten und dem Pustertal: Alles wurde mit Bedacht ausgewählt. Auch im laufenden Betrieb setzt das Hotel auf umweltfreundliche Maßnahmen wie Glasflaschen, nachfüllbare Seifenspender und einen Verzicht auf Plastik. „Einen Großteil unserer benötigten Energie beziehen wir aus der Photovoltaikanlage auf dem Dach. Wärme stammt währenddessen vom Fernheizwerk der Gemeinde,“ erklärt Maren.
Kulinarik aus der Region
Die Philosophie der Regionalität zeigt sich auch in der Küche: Eier kommen vom lokalen Bauernhof, Marmeladen werden aus Beeren aus Südtirol hergestellt, währenddessen sichern kurze Transportwege Frische und Qualität. „Uns ist es wichtig, kleine Produzenten zu unterstützen und gleichzeitig die heimische Wirtschaft zu fördern,“ so Maren. Ihr Vater ist der Küchenchef des Gourmetrestaurants im Hotel und kreiert täglich ein neues Abendmenü mit kreativen und ausgefallenen Kreationen. Es gibt immer eine vegetarische Variante und kann auf Wunsch auch vegan gestaltet werden. Das Frühstücksbuffet bietet die perfekte Grundlage für einen sportlichen Start in den Tag: Eine reiche Vielfalt an Samen und Kernen, selbst gebackene Semmeln und Brot und Südtiroler Fleisch- und Käsespezialitäten. Insbesondere der Entsafter ist ein Highlight: Dieser zaubert aus Ingwer, Karotte, Sellerie und Apfel einen morgendlichen Vitamintrunk.
Ein Wander-Geheimtipp für Gäste
Die Gegend des Terentnerhofs ist ein Paradies für Wanderfreunde – ob Sommer oder Winter. Nur ein paar Meter vom Hotel entfernt beginnt der abwechslungsreiche Mühlenweg – vorbei an sieben Mühlen entlang des Terner Bachs, einige davon bis zu 500 Jahre alt. Unterwegs kann man auch eines der beeindruckendsten Naturspektakeln in Südtirol bewundern: Die Erdpyramiden, die 1837 durch ein historisches Unwetter entstanden sind.
Maren Engls persönlicher Favorit ist die Schneeschuhwanderung zum Gols und zur Englalm, direkt vom Hotel aus. „Es ist eine wunderschöne Tour mit circa zwei Stunden Gehzeit. Hier ist es besonders ruhig und man trifft kaum andere Wanderer“ schwärmt sie. Am Aussichtspunkt Golls laden Sonnenliegen – sogenannte Natursolarien – zum Verweilen ein, bevor es über den Alpenrosensteig weitergeht. Wer nicht alleine losziehen möchte, kann sich den täglichen geführten Wandertouren mit den erfahrenen Bergführern Hans und Klothilde anschließen. Dazu kann man auch kostenlos Wanderstöcke und Rucksäcke ausleihen, im Winter auch Equipment zum Schneeschuhwandern. Auch Nordic Ski, Rodeln, Langlaufen, Golf, Biken und Skifahren ist in der Gegend des Pustertals möglich.
Magische Ruhe-Momente und effektiver Stressabbau
Die geführten Wanderungen sind nur ein Teil der Aktivitäten, die der Terentnerhof anbietet. Das abwechslungsreiche Bewegungsprogramm beinhaltet Qi-Gong, Pilates, Faszientraining, Wassergymnastik sowie Yoga und Fitnesskurse, die von erfahrenen Trainern geführt werden. Nach vielen Stunden Sport und Sonne lässt sich der Tag im Wellnessbereich „Torrentes“ ausklingen. In der Dampf- und Aromasauna sorgen ätherische Düfte und harmonische Lichteffekte für ein Rundumwohlfühlerlebnis, während natürliche Alpenkräuter in der Biosauna ein würziges Aroma versprühen. Ein besonderes Erlebnis ist die 90 Grad heiße Eventsauna: Hier gibt es zweimal täglich mystisch-musikalische Aufgüsse mit Weitblick über Wiesen und Wäldern. Expertin Johanna begleitet den rhythmischen keltischen Aufguss mit Schwarzlicht: Nur die Handtücher und ihre Kleidung leuchten. Mit einem Fächertanz heizt sie den Raum bis in jede Ecke ein und bringt die Gäste ordentlich zum Schwitzen. Danach geht es zur Abkühlung ins Kaltwassertauchbecken.
Das Wohlfühlerlebnis wird mit der Auszeit-Massage perfekt abgerundet. Diese spezielle Massage ist ideal zum Stressabbau und weckt die Lebenskraft, indem sie Rücken, Schulter und Nacken massiert, anschließend die Hauptgelenke des Körpers und am Ende besondere Entspannungspunkte am Kopf und im Gesichtsbereich aktiviert. Loslassen und Abschalten im Einklang mit der Natur – ein Besuch im Terentnerhof bietet eine Balance aus Sport, Wellness und Genuss für optimale Erholung.
Der Gasserhof: Gastfreundschaft & Genuss
Am sonnigen Hochplateau über Brixen, mit Panoramablick auf die Dolomiten von Südtirol, liegt der Gasserhof – ein von der Familie Goller geführter Gasthof, der auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurückblickt. Das Hotel im kleinen Ort St. Andrä versprüht den authentischen Charme Südtirols und bietet Gästen einen Ort der Ruhe, Entspannung und Herzlichkeit – hier kommt man an und fühlt sich direkt wie zu Hause.
Ein Familienunternehmen mit über 100-jähriger Geschichte
„Wir sind von Anfang an ein Familienunternehmen,“ beginnt Margit Goller, die Hausherrin des Gasserhofs. „Die Eltern und Großeltern meines Mannes haben den Gasthof aufgebaut. Die holzverkleidete Stube und das Gewölbe gibt es seit über 100 Jahren. Ich habe eine alte Karte gefunden, auf der ‚Trattoria Gasser‘ aus dem Jahr 1910 verzeichnet ist – ein Beweis dafür, dass hier schon damals Gastronomie betrieben wurde“, erzählt Margit. Mit der Zeit entwickelte sich das Hotel zu dem, was es heute ist. Margit kümmert sich um die Verwaltung, das Personal und um die Anliegen der Gäste. „Mein Mann Hermann ist zusammen mit einem einheimischen und jungen Team in der Küche tätig.“ Darüber hinaus pflegt er den hauseigenen Garten: „Dort wachsen Kräuter wie Schnittlauch, Basilikum oder Bergthymian, aber auch Beeren, Salate, Gemüse und im Herbst Kürbisse. Das Erntegut verwenden wir direkt in der Küche oder die Blumen zur Dekoration.“
Authentische Südtiroler Küche
Im Hotelrestaurant zaubert Küchenchef Felix Tauber mit seinem Team am liebsten traditionelle Südtiroler Speisen wie Schlutzkrapfen, Rohnenknödel oder Apfelschmarren, die neu interpretiert und mit besten regionalen und saisonalen Zutaten verfeinert werden. „Gestern servierten wir Steinpilztaschen, dessen Pilze am selben Tag frisch vom Chef des Hauses, Herrmann Goller, am Berg gesammelt wurden“, erzählt Felix. „Mit der Verwendung von regionalen Produkten unterstützen wir die heimische Wirtschaft und wahren kurze Lieferketten. Wir haben Partnerbauernhöfe, die uns mit Milchprodukten, Eiern, Kartoffeln und auch soweit möglich Fleisch beliefern. Die restlichen Produkte beziehen wir aus Italien.“ Auch die Weine stammen aus dem heimischen Gebiet: „Wir schenken zu 90 % regionale Weine aus Brixen und Umgebung aus“, weiß Moritz Tratter, Sommelier des Hauses. „Typisch für die Brixner Gegend sind die Weißweine Silvaner und Kerner. Währenddessen werden bei Bozen auch kräftige Rotweine wie der Lagrein oder Vernatsch angebaut.“
Regionalität und Nachhaltigkeit als Philosophie
Nachhaltigkeit ist im Gasserhof gelebte Praxis. „Wir arbeiten mit lokalen Partnern zusammen: Unser Tischler ist unser Nachbar, ebenso wie einige Handwerker aus dem Ort,“ erklärt Margit. „Langfristige Beziehungen sind uns wichtig. Dabei schauen wir nicht nur auf den Preis, es geht um Freundschaften und Verlässlichkeit.“ Auch im täglichen Betrieb wird umweltbewusst gearbeitet. Es gibt nur Glasflaschen, Mülltrennung gibt es seit Jahrzehnten und bei der Reinigung wird auf ökologische Lösungen gesetzt. Für sie ist der Gasserhof ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen: „Ich verbringe meine Zeit am liebsten draußen, auf der kleinen Platzl-Terrasse vor dem Hoteleingang. Dort trinke ich gerne einen Kaffee, Gäste und Freunde kommen vorbei, und man unterhält sich, lacht und scherzt. Wie auf einer italienischen Piazza – das ist für mich wie ein Mini-Urlaub in der Sonne.“
Wandern und Wintersport: Aktivurlaub im Gasserhof
Die Region rund um den Gasserhof ist ein Paradies für Outdoor-Liebhaber. „Die Gegend eignet sich hervorragend zum Skifahren, für Tourenski, Winterwandern und Rodeln,“ bestätigt Margit. Wer es lieber gemütlich mag, kann runter nach Brixen wandern. Die älteste Stadt Südtirols verzaubert mit verwinkelten Gassen und dem Domplatz, über den die hellgelben Kirchtürme des beeindruckenden Brixner Doms ragen. Zurück geht es dann entweder zu Fuß den Berg hinauf oder bequem mit dem Linienbus – das Vorteilsticket „Brixencard“ ist für Hotelgäste inklusive. Die Lage des Gasserhofs bietet das Beste aus zwei Welten. „Wir schätzen es, so nah an der charmanten Stadt Brixen zu sein und gleichzeitig die Möglichkeit zu haben, in kürzester Zeit auf 2000 Meter Höhe zu gelangen und die Dolomiten zu bestaunen,“ schwärmt Margit. „Manchmal wandern wir selbst die rund 1000 Höhenmeter zur Plose – für uns ist das fast wie ein Nachmittagsspaziergang.“
Ein ganzheitliches Wellnesserlebnis
Familien mit Kindern sind im Gasserhof herzlich willkommen und dürfen es sich am Kinderbecken mit kleiner Wasserrutsche oder rund um den Pool gemütlich machen. Die idyllische Saunalandschaft mit finnischer Sauna, Bio-Sauna und Dampfbad befinden sich im separatem Adults Only Bereich. Die Wellnessbehandlungen verfolgen einen holistischen Ansatz und werden von Klangschalen und wohltuenden Düften abgerundet. Margit’s persönliche Empfehlung ist die Edelstein-Salz-Meridian-Massage. „Sie ist zwar ein wenig schmerzhaft, aber man fühlt sich im Nachgang leicht und gereinigt. Hier wird Salz auf die Haut einmassiert, wodurch sie samtig weich wird. Sie ist ideal nach dem Sport!“ Vom Infinity Rooftop Pool kann man die Sonne dabei beobachten, wie sie hinter dem Kirchturm des Dorfes verschwindet. Zurücklehnen, die Whirlpool-Funktion anschalten und die Sterne am Nachthimmel beobachten – so lässt sich der wohltuende Aufenthalt im Gasserhof abrunden.
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