Leslie Kouhana, Patrick Pariente und Kimberley Pariente Cohen haben mit ihren „Maisons Pariente“ vier französische 5-Sterne-Häuser erschaffen, die nicht nur durch stilvolles Design und die Rücksicht auf Ressourcen nachhaltig im Gedächtnis bleiben, sie haben Wohlfühlorte kreiert, die sich auch im Urlaub nach Zuhause anfühlen. Ein Kurztrip nach Frankreich mit ganz viel (Heimat-)Gefühl.
Der Weg von der Lobby des Hotels Lou Pinet zu den Zimmern ist wie eine kleine Zeitreise zurück ins verträumte Saint Tropez der 50er- und 60er-Jahre. Man könnte meinen, die junge Brigitte Bardot oder Jane Birkin liefen jeden Augenblick einen simplen Bastkorb schwingend an einem vorbei. Durch bodentiefe Fenster fällt das Licht hinein. An Henri Matisse angelehnte Zeichnungen in kräftigen Farben hängen an den Wänden. Eine von Pinien- und Olivenbäumen eingefasste Terrasse und der türkisblau-geflieste Pool im Herzen des Hotelgeländes rufen Erinnerungen an vergessene Zeiten wach. Schon allein dieser Nadelwald-Duft… Das Retro-Ambiete dient der Entschleunigung. Und des Gefühls hier nicht nur im Urlaub zu sein, sondern an einem Ort, der sich nach Geborgenheit anfühlt. Ein Home away from Home.
Dieses Gefühl ist es, das Leslie Kouhana, ihre Schwester Kimberley und ihr Vater Patrick Pariente dazu motiviert hat, in Frankreich atemberaubende Orte zu finden und diese auf die Ansprüche moderner Reisende abzustimmen. „In Saint Tropez haben wir früher selbst oft Urlaub gemacht“, erzählt Leslie. „Lou Pinet ist der perfekte Ort, um alles abzulegen, was einen belastet und sich treiben zu lassen.“ Es ist ein Boho-Chic-Refigium, das die Ursprünglichkeit Saint Tropez‘ einfängt und all den Trubel und Lärm draußen lässt.
60’s-Vibes treffen auf modernen Hollywood-Glamour
Zwischen den Pétanque-Bahnen am Place des Lices und den begehrtesten Stränden der Halbinsel gelegen, reicht die Geschichte des Hotels bis in die1960er-Jahre zurück. Es stammt aus einer Zeit, in der das malerische Fischerdorf Saint Tropez noch nicht am Hafen von Luxusjachten zugeparkt und von Touristenmassen überrannt wurde. Genau dieses Gefühl von damals möchten die Maisons Pariente wieder aufleben lassen. Lou Pinet soll ein Ort sein, an dem man mit der Familie entspannt, alleine für sich Me-Time genießt oder gemeinsame Zeit mit Freund*innen verbringt. So wie die Hollywood-Superstars Leonardo DiCaprio und Tobey Maguire.
Hotel-Manager Laurent Drouard verrät: „Leonardo DiCaprio und Tobey Maguire waren zwar keine Gäste im Hotel, sie verbrachten jedoch mit etwa 20 Freunden einen wunderbaren Abend bei uns im Restaurant Beefbar.“ Was genau bestellt wurde, daran kann sich Drouard nicht mehr erinnern, aber es wird nicht nur Fleisch gewesen sein. Das ist – dem Namen nach – die Spezialität, vor allem das Wagyu Beef. Aber es gibt auch Fisch sowie zahlreiche vegetarische oder vegane Gerichte (unbedingt die Trüffel-Pizza oder „Super Kale“ probieren!).
Von der Mode in den Tourismus
Die Parientes repräsentieren keine etablierte Hotel-Dynastie, sondern sind vergleichsweise neu in der Tourismusbranche. Patrick Pariente gründete 1993 gemeinsam mit seinem Bruder Gérard die französische Modemarke Naf Naf. 2007 verkaufte er seine Brand und wagte gemeinsam mit seinen Töchtern den Branchenwechsel. Das erste von bislang vier Hotels der Maisons Pariente eröffneten sie 2018 in der Provence. Crillon le Brave. Es liegt zwischen dem Mont Ventoux, den Dentelles de Monmirail und dem Luberon im Herzen des Départements Vaucluse. Die Gebäude stammen aus dem 17. Und 18. Jahrhundert. Sie sind sind mit wildem Wein überwuchert und verschmelzen nahezu mit der Umgebung.
Vom Pool oder der Terrasse des Restaurants La Table du Ventoux können die Gäste die Weite und Schönheit der Provence einfangen. Im Gourmet-Restaurant La Madeleine genießen sie die kulinarische Spitzenklasse von Chefkoch Adrien Brunet. Er stellt regionale und saisonale Produkte in den Mittelpunkt seiner Menüauswahl. Die beschränkte Kapazität von 20 Plätzen betont die Exklusivität des Restaurants und seiner innovativen, überraschenden Küche. Jedes Menü endet mit der Spezialität: den Madeleines. Dabei ist nicht das französische Gebäck der Ursprung für die Namensfindung, sondern der bei Radsportlern beliebte und nahegelegene Bergpass Col de la Madeleine. Das 5-Sterne-Haus wird daher besonders gerne von Rad-Fans besucht, die auf den Spuren der Tour de France ihre Runden durch verschlafene provenzalische Dörfer drehen und auf den Märkten frisches Gemüse, französischen Nougat oder Souvenirs zur Erinnerung erwerben.
Green Beauty und die Kraft des Gesichts-Yogas
Wer im Spa entspannen möchte, wird schnell auf die Naturkosmetikmarke Tata Harper aufmerksam werden. Die in Gold oder Grün-Gold gehaltenen Tiegel enthalten hochwirksame und luxuriöse Hautpflegeprodukte, die komplett frei von synthetischen Inhaltsstoffen hergestellt wurden. Bei einer Gua Sha-Behandlung werden die positiven Effekte des täglichen Gesichtsyogas aufgezeigt. Es kommen Moisturizer, Gesichtsöle und Seren zum Einsatz. Diese werden mit streichenden Bewegungen so in die Haut eingearbeitet, dass sie bei täglicher Anwendung praller und jugendlicher erscheint. Dabei verströmen die Produkte einen angenehmen, zarten, nach Minze, Ringelblume und Aloe Vera riechenden Duft. Auch in den anderen Spas der Häuser der Maisons Pariente sorgen die Produkte von Tata Harper für grünen Glamour. „Die Werte und Visionen von Tata Harper stimmen mit unseren eigenen überen“, sagen die Parientes, die mit dem in den französischen Alpen gelegenen Hotel Le CouCou Méribel auch ein Haus im Portfolio haben, das vor allem für Ski- und Snowboard-Fans wie geschaffen ist.
Schneevergnügen meets gemütlichen Luxus
Auf den Höhen der Belvédère, am Fuße des Rond-Point des pistes gelegen hebt sich das mit Holz verkleidete 5-Sterne-Chalet vom Weiß der Schneemassen ab. Das Haus bietet seinen Gästen den optimalen Ausgangspunkt, eines der drei Skigebiete zu erkunden. Über zehn Stockwerke erstreckt es sich in perfektem Einklang mit der Umgebung. Von jedem durch Architekt Pierre Yovanovitch gestalteten Zimmer haben die Gäste einen unglaublichen Blick auf das Französische Alpenpanorama. Die Zimmer interpretieren das klassische Repertoire des Alpenstils, sind minimalistisch, aber warm und originell designt. Tischbeine in Form von Vogelfüßen oder alten Skistöcken sind raffinierte Interior-Details, die im Gedächtnis bleiben. An der Bar warten nach einem anstrengendem Ski-Tag süße Crepes auf die Gäste. Die Beefbar hält neben einem Snack-Buffet Delikatessen für die Gäste bereit – vom gebratenem Camembert mit Trüffel bis zur Meeresfrüchte-Bar mit Venusmuscheln und Schalentieren.
Ein neues Familienmitglied im Herzen Paris
Das neueste Baby der Familie liegt im Herzen der französischen Hauptstadt. Im Stadtteil Marais sorgt es nicht nur bei Paris-, sondern auch bei Interior-Fans für Schmetterlinge im Bauch. Das Le Grand Mazarin hat erst im September 2023 eröffnet. Die 61 Zimmer sowie 11 Suiten wurden vom schwedischen Architekten Martin Brudnizki und seinem Team des MBDS Design Studios in London gestaltet. Er will mit dem Design einen Tribut an den Französischen Klassizismus zollen. Für den modernen Twist wurden zahlreiche eklektische Elemente arrangiert.
„Ich liebe das Konzept eines altmodischen Salons. Das Hotel sollte sich so anfühlen, als wäre es schon immer da gewesen. Daher ließen wir uns von den großen Häusern der aristokratischen Ära inspirieren, in denen Persönlichkeiten aus Literatur, Kunst und Musik in prunkvollen Residenzen zusammenkamen.“ Das Hotel ehrt den Charme der Stadt. Es überzeugt mit einem exklusiv designtem Indoor-Pool, einer innovativen Bar und dem Restaurant Boubalé mit aschkenasischer Küche des israelischen Sternekochs Assaf Granit.
Die vier verschiedenen Häuser der Maisons Pariente sind alle ganz unterschiedlich – und doch haben sie ein Element, das sie alle miteinander verbindet: Am Abreisetag breitet sich im gesamten Körper ein Gefühl aus, das sich fast etwas deplatziert anfühlt: Heimweh. Der Schmerz des Abschieds ist tatsächlich da, weil der Wohlfühlfaktor in jedem der Hotels so hoch ist. Die Parientes und ihr Team haben mit ihren 5-Sterne-Häusern tatsächlich kleine, französische Oasen erschaffen, die sich nicht nur nach Urlaub anfühlen, sondern wie zu Hause. Es sind Orte, an die man immer wieder zurückkehren möchte, weil sie so vertraut sind und einem das Gefühl geben, hier immer und jederzeit willkommen zu sein.
Weitere Informationen: www.maisonspariente.com